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Commentary

"Nie wieder" braucht Handlungen!

Eine deutsche Bilanz zum Jahrestag des Terrorüberfalls der Hamas am 7. Oktober und eine 10-Punkte-Forderung an die Bundesregierung.

Im Jahr 2008, also vor mehr als 16 Jahren, sicherte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel Israel bei einer Rede in der Knesset zu, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist. Seitdem wird dieser Satz immer wieder zitiert und wir alle haben ihn besonders nach dem 7. Oktober 2023 unzählige Male gehört.

Doch was auf Israel in den vergangenen 12 Monaten alles an Raketen, Drohnen und Munition aus allen Himmelsrichtungen niedergeprasselt ist, wurde zuvor in den Nachbarländern Israels kontinuierlich über den Zeitraum vieler Jahre gegen Israel stationiert. Und wenn wir heute eine ehrliche Bilanz von 16 Jahren zugesicherter deutscher Staatsräson ziehen, dann müssen wir uns leider eingestehen, dass Deutschland jahrelang passiv zugesehen hat wie

  • die Hamas seit 2007 im Gazastreifen ihre Terrorherrschaft ausbreiten und tausende Raketen gegen Israel aufstellen und abschießen konnte, um Juden zu töten
  • im Libanon seit 2006 150.000 Raketen durch Hisbollah-Terroristen gegen Israel positioniert wurden, die in diesen Tagen gegen den jüdischen Staat abgefeuert werden und asl Folge davon mehr als 60.000 Israelis seit fast einem Jahr aus ihren Heimatorten an der israelischen Staatsgrenze im Norden evakuiert werden mussten
  • im Iran seit Jahrzehnten Raketen gegen Israel stationiert wurden und das Atomprogramm zum Bau der Atombombe vorangetrieben wurde, dessen Ziel es ist, Israel vollständig zu vernichten.
  • Huthi-Rebellen im Jemen seit mehr als einem Jahrzehnt militärisch aufgerüstet haben und inzwischen sogar aus dem Jemen Raketen und Drohnen gegen Israel abgefeuert werden können
  • aus Ägypten unterirdische Tunnel in den Gazastreifen gebaut wurden, durch die Waffen und anderes Kriegsmaterial transportiert wurde, um Israel schaden zu können
  • Antisemitismus und damit verbundene Straf- und Gewalttaten in unserem Land erschreckend wachsen und Experten wie Prof. Susanne Schröter (Goethe-Uni, Frankfurt) und Ahmad Mansour inzwischen von einer sechsstelligen Anzahl von Terror-Sympathisanten in Deutschland ausgehen.

Nette Worte über die deutsche Staatsräson beeindrucken niemanden auf dieser Welt, solange ihnen nicht Taten folgen – und da wären konkret folgende Schritte der Bundesregierung möglich.

 

10-Punkte-Forderung an die Bundesregierung

1. Terrorgelder

Stoppen Sie endlich deutsche Steuergelder, die nachweislich für Lehrer, Schulbücher und Unterrichtsmaterialien im Gaza-Streifen und „Westjordanland“ benutzt werden, welche zum Israelhass aufrufen.

2. Terrororganisationen

Setzen Sie sich in den Vereinten Nationen dafür ein, dass sämtliche vom Iran weltweit gesteuerten Terroreinheiten verboten und entwaffnet und ihre Vertreter als Kriegsverbrecher angeklagt werden.

3. UN-Abstimmungen

Hören Sie auf, sich bei Anti-Israelischen-Resolutionen in den Vereinten Nationen zu enthalten und stellen Sie sich klar an die Seite Israels, denn jede ENT-Haltung ist eine falsche Haltung.

4. Iranische Atombombe

Bilden Sie eine weltweite Staaten-Allianz zur Verhinderung des Baus und Einsatzes von iranischen Atombomben.

5. Iran-Exporte

Stoppen Sie deutsche Exporte in den Iran. Diese sind 2024 um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen.

6. Wiederaufbau

Unterstützen Sie israelische Kommunen beim Wiederaufbau der zerstörten Ortschaften am Gaza-Streifen und an der libanesischen Grenze.

7. Holocaust-Leugner

Geben Sie Holocaust-Leugnern, wie dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas keine Bühne und keine Staatsempfänge mehr.

8. Antisemitische Kunst

Streichen Sie die finanziellen Mittel für Kulturinstitutionen in unserem Land, die wissentlich antisemitische Kunst ausstellen oder von Veranstaltungsbühnen israelfeindliche Propaganda betreiben.

9. Partnerschaft beenden

Beenden Sie Partnerschaften mit iranischen Städten, von denen Raketen auf Israel abgefeuert werden. Dazu gehört beispielsweise die iranische Stadt Isfahan, die eine Städtepartnerschaft mit Freiburg im Breisgau unterhält. Wer auf Israel Raketen schießt und den jüdischen Staat vernichten will, kann nicht Partner einer deutschen Kommune sein.  

10. Gedenktag

Erklären Sie den 7. Oktober zu einem dauerhaften landesweiten Gedenktag, an dem die Fahne Israels an allen staatlichen Institutionen gehisst wird.

Einen Freund erkennt man in der Not. Die Not Israels war seit dem 7. Oktober 2023 groß, die deutschen Taten zu wenig.

„Nie wieder“ braucht konkrete Handlungen. (Foto: Christoph Scharnweber)

 

 

ISRAEL IN NOT - SPENDEN SIE JETZT!

Zu wenig, zu spät

Das ist passiert: Am Donnerstag veröffentlichte die Europäische Union ein Statement zur Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Im Statement heißt es, die Situation berge das Risiko einer breiteren "regionalen Eskalation". Israel und der Libanon werden zu einer sofortigen 21-tägigen Waffenruhe und diplomatischen Verhandlungen für eine Lösung "im Sinne der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats von 2006" aufgefordert.

Das sollten Sie wissen: Das Wort „Hisbollah“ kommt in diesem Statement nicht vor, obwohl es sich hier eindeutig um einen Angriffskrieg der Hisbollah auf Israel handelt. Die Terrororganisation greift Israel seit Oktober 2023 täglich an - teils mit bis zu 200 Raketen an einem Tag. Diese Angriffe sind der Auslöser für den aktuellen Konflikt zwischen Israel und dem Libanon bzw. der Hisbollah, was im Statement aber nicht klar benannt wird. Außerdem stellen diese seit einem Jahr anhaltenden Angriffe längst eine "regionale Eskalation" dar, denn sie machen den Norden Israels unbewohnbar, zerstören Häuser und wertvolle Naturschutzgebiete. Auch der Hinweis auf die UN-Resolution 1701 von 2006 ist zynisch, denn an diese Resolution halten sich der Libanon und die Hisbollah seit mehr als einem Jahrzehnt nicht.

2006 war Israel nach ständigen Angriffen der Hisbollah im Südlibanon einmarschiert. Wie in der Resolution 1701 gefordert, zog Israel sich wieder zurück. Im Gegenzug sollte im Südlibanon eine „Hisbollah-freie“-Zone garantiert werden. Doch das Gegenteil passierte: Unter den Augen der Weltgemeinschaft breitete sich die Hisbollah in diesem und anderen Gebieten ungestört aus, baute ein gigantisches Raketenarsenal auf, konstruierte Terrortunnel und wuchs im Libanon zum „Staat im Staat“.

Darum ist es wichtig: Das Statement der EU kommt zu spät und richtet sich letztlich nur gegen Israel. Weit über ein Jahrzehnt lang interessierte es die internationale Gemeinschaft bzw. die EU nicht, dass die Resolution 1701 vom Libanon und der Hisbollah missachtet wurde. Nichts wurde ernsthaft unternommen, um die Terrormiliz zurückzudrängen und zu entwaffnen - auch nicht, als die Hisbollah vor einem Jahr mit dem täglichen Raketenbeschuss begann. Erst jetzt, nachdem Israel sich gegen den Terror zur Wehr setzt, wird per offiziellem Statement eine Waffenruhe gefordert.

Eine solche Waffenruhe würde der Hisbollah Zeit geben, sich nach Israels Angriffen neu zu sortieren, die zerstörten Kommunikationskanäle wieder aufzubauen und die dezimierte Führungsriege zu ersetzen.

(Foto: Statement der Europäischen Union)

 

ISRAEL IN NOT - SPENDEN SIE JETZT!

So fördert Deutschland Terror statt Frieden

Deutschland zahlt seit letzter Woche wieder Steuergelder an die UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für die Palästinenser. Zwei Fragen an die Bundesregierung.

Die etwa 12.000 palästinensischen Mitarbeiter der UNRWA im Gaza-Streifen betreiben offiziell Schulen, Berufsbildungszentren, Krankenhäuser und Lebensmittelverteilungen. Aber seit Jahren warnen Israel und viele Organisationen der Zivilgesellschaft davor, dass Gelder an die Einrichtungen der UNRWA nicht das erreichen, wofür sie von westlichen Ländern dieser Erde gegeben werden: Nämlich Frieden im Nahen Osten zu fördern und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.

Schon lange vor dem 07.10.23 war es erwiesen, dass an den Schulen der UNRWA systematisch Hass und Hetze gegen Israel gesät und betrieben wird. Lassen wir einen israelischen Menschenrechtsaktivisten zu Wort kommen: „Wenn ein Lehrer an einer Schule sagen würden: ‹Bringt alle Juden um›, was passiert dann? Natürlich würde der Lehrer entlassen, denn wir stellen doch niemanden vor eine Schulklasse, der zum Massenmord aufruft oder Adolf Hitler glorifiziert! Doch an den Schulen des UNRWA geschieht regelmäßig das Gegenteil. Vielleicht wird mal ein öffentlicher Facebook-Post gelöscht, aber der Lehrer bleibt aber im Dienst…“ – so hat es Hillel Neuer, Chef der Menschenrechtsorganisation UN WATCH, letzte Woche vor dem außenpolitischen Ausschuss des Schweizer Nationalrats beschrieben.

Fragwürdiges Gutachten

Nachdem die Israelis nach dem 7. Oktober 2023 Beweise und Dokumente vorgelegt haben, dass mindestens 12 Prozent der UNRWA-Mitarbeiter Verbindungen zur Terrororganisation Hamas haben und es der ganzen Welt durch Medienberichte ersichtlich wurde, dass auch Krankenhäuser der UNRWA als Schutzschilde für die unter ihnen gelegenen Terrorzentralen benutzt wurden, haben viele Länder die Zahlungen an die UNRWA eingestellt – darunter auch die Bundesrepublik Deutschland.

Seit aber ein von den Vereinten Nationen daraufhin in Auftrag gegebenes und von ihnen bezahltes Gutachten zu dem voraussehbaren Ergebnis gekommen ist, dass es angeblich keine Beweise für Israels Vorwürfe gibt, zahlt nun Deutschland wieder Steuergelder für die UNRWA – im Gegensatz zu anderen Ländern wie zum Beispiel Großbritannien, die USA oder Österreich, die vom Ergebnis der Untersuchung der Vereinten Nationen und der Art ihrer Durchführung bisher nicht überzeugt sind.

Warum ist diese Entscheidung Deutschlands falsch?

Warum ist die deutsche Hilfe keine wirkliche Hilfe für eine Verbesserung der Situation, sondern fördert sogar teilweise eine Verschlechterung?

  • Wenn ganze Generationen von Schulkindern mit Hass und Gewaltaufrufen gegen Israel indoktriniert werden, dann fördert das keinen Frieden, sondern Terror.
  • Wenn Israel nur unter sehr schwierigen Bedingungen Terrorzentralen der Hamas angreifen und zerstören kann, weil sie sich auf dem Gelände von Krankenhäusern oder Schulen der UNRWA befinden, dann schafft das keinen Frieden, sondern erhält den Hamas-Terror.
  • Wenn Wasserrohre, die eigentlich für den Bau von Kläranlagen benutzt werden sollten, zum Bau von Raketen gegen Israel benutzt werden, dann ist das keine Entwicklungshilfe, sondern eine Terrorhilfe.
  • Wenn Zementsäcke, die für den Wiederaufbau von Gebäuden im Gaza-Streifen gespendet wurden, zum Bau von Tunneln und Hamas-Kommandozentralen benutzt werden, dann ist das keine Aufbauhilfe, sondern eine Zerstörungshilfe.
  • Und wenn man Millionen von Palästinensern, die im Gaza-Streifen und in Israels Nachbarländern wohnen, immer wieder zuspricht, dass sie eines Tages auf israelischem Territorium leben können, wenn dann endlich alle Juden von dort vertrieben worden sind, dann fördert das nicht das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Völker im Nahen Osten, sondern gibt den Palästinensern sogar eine Legitimation, israelisches Gebiet anzugreifen und Juden zu töten.
  • Wenn palästinensische Terroristen und ihre Familien immer dann Belohnungsgelder bekommen, wenn sie einen Anschlag auf Juden durchführen, dann wird es zukünftig wohl kaum weniger Anschläge, sondern mehr Attentate geben.

Wir fragen daher die deutsche Bundesregierung:

  1. Warum zwingen Sie die palästinensischen Behörden nicht, diese Attentatsbelohnungen einzustellen?
  2. Warum verknüpfen Sie die Gabe von deutschen Steuergeldern nicht mit der Bedingung, dass es mit Israelhass und Gewaltaufrufen ein Ende haben muss?

Seit Jahren fließen jährlich Millionen Euro in den Gaza-Streifen und die Gebiete der Palästinensischen Autonomiebehörde. Die Dankbarkeit für diese Unsummen an Geld bekam gestern Abend der höchste deutsche diplomatische Vertreter in Ramallah, Oliver Owcza, zu spüren, der von einem wütenden palästinensischen Mob zusammen mit weiteren EU-Diplomaten vertrieben wurde und vom Gelände eines Museums fliehen musste.

Wenn das Ergebnis der deutschen Förderung von Demokratie, Menschenrechten und Friedensmaßnahmen ist, dass sowohl im Gaza-Streifen als auch in den Gebieten der Palästinensischen Autonomiebehörde über 70 Prozent der Menschen die Terroraktionen der Hamas vom 7. Oktober laut Umfragen begrüßen, dann sollten wir…

  • … unsere Gelder unverzüglich wieder stoppen.
  • … den Überfall und die Geiselnahmen der Hamas nicht dadurch belohnen, dass sie zur Gründung eines israelfeindlichen und judenreinen Palästinenserstaates führen und
  • … uns ans die Seite Israels stellen und Israel im Kampf gegen Terrorismus und den Bau der iranischen Atombombe unterstützen.
  • Wir entschuldigen uns daher bei den Menschen in Israel …
  • … für die deutschen Finanzhilfen im Nahen Osten, die für Hass und Terror missbraucht werden.
  • … für die vielen judenfeindlichen Demonstrationen und anti-israelischen Schlachtrufe auf unseren Straßen und
  • … für die Tatsache, dass wir insgesamt in Deutschland aus unserer deutschen Geschichte aus den Jahren 1933-1945 nicht das gelernt haben, was wir hätten lernen müssen.

Wir werden uns mit noch mehr Nachdruck dafür einsetzen, dass Israel unterstützt, jüdisches Leben in unserem Land geschützt und die deutsch-israelische Freundschaft gefördert wird.

AM ISRAEL CHAI!

(Foto: Christoph Scharnweber / Levi Dörflinger)

 

 

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Der mahnende Zeigefinger

Der mahnende Zeigefinger gehört zum Repertoire vieler deutscher Politiker, wenn sie mit oder über Israels Einsatz im Gazastreifen sprechen. Es ist viel von Verantwortung die Rede – allerdings nicht von der eigenen.

Aber die ist nicht unerheblich: Deutschland trägt eine große Mitschuld an diesem Krieg und den Problemen, die Israel ausbaden muss. Denn wir haben jahrzehntelang blauäugig den Hass mitfinanziert, der durch Schulen, Schulbücher und Lehrer der UNRWA in die Köpfe der Kinder und heutigen erwachsenen Terroristen im Gazastreifen (und im „Westjordanland“) eingepflanzt wurde. Dieser grenzenlose Hass ist das Haupthindernis für Frieden – und der Nährboden für das Massaker am 7. Oktober.

Die Milliarden aus aller Welt, die in den Gazastreifen gestopft wurden, haben für jeden erkennbar die Situation der Palästinenser nicht verbessert, sondern dem Terror in die Hände gespielt. Wo ist das Geld gelandet? Nur die Terror-Infrastruktur blühte, die Hamas wuchs zu einer der reichsten Terrororganisationen der Welt. Allein Ismail Haniyeh, Chef der Hamas, soll vier Milliarden Dollar besitzen – auch er ist übrigens ein ehemaliger UNRWA-Schüler.

Statt Konsequenzen zu ziehen und Mit-Verantwortung zu übernehmen, hat Deutschland vor wenigen Tagen die Zahlungen an die UNRWA wieder aufgenommen. 45 Millionen Euro wurden neu bewilligt. Das Außenministerium informierte darüber, dass seit dem 7. Oktober außerdem 175 Millionen neue Mittel für die palästinensischen Gebiete zur Verfügung gestellt wurden, zusätzlich zu den bisherigen Millionen - obwohl bekannt ist, dass ein großer Teil des Geldes hier weiterhin in „Märtyrerrenten“ fließt.

Beschämend.

(Foto: Symbolbild)

 

 

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Nur Krokodilstränen?

Israel ist täglich in den Medien und auf der Tagesordnung der Politik. Kein anderes Land - nicht einmal Nordkorea oder der Iran - wird häufiger mit Resolutionen belegt. Es entsteht der Eindruck, als finde im Gazastreifen die größte Katastrophe der Gegenwart statt. Doch so schlimm die Situation durch den von der Hamas ausgelösten Krieg auch sein mag, in Afrika und anderen Ländern im Nahen Osten spielen sich zeitgleich humanitäre Katastrophen ungleich größeren Ausmaßes ab. Die Jüdische Allgemeine hat einige aktuelle Zahlen zusammengetragen: „Am Horn von Afrika hungern über 36 Millionen Menschen; in der Sahel-Zone sind es über 34 Millionen, in der `Demokratischen Republik´ Kongo 27, in Afghanistan 24, im Jemen 21, in Pakistan 20, im Sudan 18, in Syrien 15 Millionen“. Hier finden wirkliche Hungerkatastrophen statt. Aber hier gibt es keine Luftbrücken. Keine Politikerbesuche. Keine Mahnwachen. Keine Talkshows zur besten Sendezeit.

Israel ist nur so klein wie Hessen, ein winziger Fleck auf der Weltkarte. Die Obsession vieler Medienvertreter und Moralisten, ihren Fokus gerade auf dieses winzige Land zu legen, zeugt von Doppelmoral und einer starken Ungleichbehandlung. Doppelte Standards sind jedoch ein Zeichen für Antisemitismus. Dazu gehört, dass in der öffentlichen Debatte kaum Erwähnung findet, dass die Hamas die eigentliche Verantwortung für die Bevölkerung und den Krieg trägt.

Würde die Hamas die Waffen niederlegen und die Geiseln freilassen, wäre der Krieg vorbei. 

Foto: Symbolbild

 

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Herzen aus Stein

Ohne mit der Wimper zu zucken nahm Hamas-Führer Hanija die Nachricht vom Tod drei seiner Söhne hin – live zu sehen im katarischen Fernsehsender al-Jazeera, wo der 62-jährige Terrorist gerade ein Interview gab, als ihn die Nachricht erreichte. Eine israelische Rakete hatte das Auto der Männer getroffen. Israel bestätigte die Liquidierung der gesuchten Hamas-Terroristen, die laut Militärinformationen auf dem Weg zu einem Terroreinsatz waren. Laut Hanija waren auch Enkelkinder im Auto, worüber es jedoch keine Bestätigung gibt.

Der Journalist fragt, ob die Sendung abgebrochen werden soll. Hanija erwidert laut Bericht der Frankfurter Rundschau: „Nein, wieso? Lass uns weitermachen.“ Später dankte er Gott für die Ehre des "Märtyrertods" und ergänzte: „Das Blut meiner Söhne ist nicht mehr wert als das unseres Volkes.“

Und das Blut seines Volks ist dem Terrorführer, der in Katar ein Luxusleben führt, leider wenig wert. Der Hamas ging es nie um ein besseres Leben für die Bevölkerung im Gazastreifen. Das einzige Ziel der Terrororganisation war und ist die Vernichtung des jüdischen Volks.

Solange dieser Hass auf Israel größer ist als die Liebe zu ihren eigenen Kindern, wird es keinen Frieden geben. (Foto: wikimedia.org)

 

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Opfer der Hamas-Propaganda

In den Medien kursieren Zahlen von Todesopfern im Gazastreifen. Mehr als 11.000 palästinensische Zivilisten sollen seit Beginn des Angriffskriegs der Hamas ums Leben gekommen sein. Die hohen Opferzahlen werden gegen Israel verwendet und dienen als Argument für einen Waffenstillstand, der Israel schaden und die Position der Hamas stärken würde.

Das sollten Sie wissen: Die Opferzahlen stammen vom „Gesundheitsministerium“ der Terrororganisation Hamas und werden von vielen Medien unreflektiert übernommen. Wie viele Palästinenser tatsächlich zu Tode gekommen sind, ist unbekannt und nicht überprüfbar. Es muss aber von einer deutlich niedrigeren Zahl ausgegangen werden, wie Erfahrungen der Vergangenheit lehren, denn die Hamas nutzt Opferzahlen als Propaganda-Waffe. Zur psychologischen Kriegsführung der Terrororganisation gehört es, möglichst viele Tote vorzuweisen, um Israel in der Weltöffentlichkeit zu diskreditieren. Unbekannt ist außerdem, wie viele tote Zivilisten im Gazastreifen durch die Terroristen selbst getötet wurden – durch fehlgeleitete Hamas-Raketen, die Explosion eines Munitionslagers oder als menschliche Schutzschilde.

Dazu gehört auch der Einschlag einer Hamas-Rakete auf dem Parkplatz einer Klinik am 17. Oktober. Die Hamas behauptete damals, das Krankenhaus sei von einer israelischen Rakete getroffen worden und meldete 500 Tote. Später wurden 20 Tote gemeldet. Die israelische Armee ist die humanitärste Armee der Welt – und die einzige, die Fluchtkorridore offenhält und vorab über Angriffsziele informiert, damit Zivilisten evakuiert werden können.

 

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Israel als Prüfstein

Seit den Massakern der Hamas am 7. Oktober steht Israel wieder besonders im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit. Die Nachrichten über den Krieg erreichen jeden Tag ein internationales Publikum. Das ist kein Zufall. Die Bibel sagt uns, dass Gott Israel als Mittel benutzt, um seine Botschaft zu vermitteln, wenn er zu den Völkern sprechen will. Denken Sie an Jeremia 6,18-19 oder Jesaja 1,2-3, wo Gott das Gericht über Israel anordnet. Offensichtlich will Gott, dass alle Völker aufhorchen und zuhören, wenn es um das Schicksal Israels geht – und Gott achtet darauf, wie sich die Völker der Welt gegenüber seinem auserwählten Volk verhalten.

In Sacharja 1,14-15 gibt es einen aufschlussreichen Vers: „So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere für Jerusalem und Zion mit großem Eifer und bin sehr zornig über die stolzen Völker; denn ich war nur ein wenig zornig, sie aber halfen zum Verderben.“ Noch einmal: Gott achtet darauf, wie sich die Völker gegenüber dem jüdischen Volk verhalten. Wenn sie zu Israels Unglück beitragen, helfen sie Gott nicht, sondern zeigen ihre eigenen bösen Absichten und ziehen seinen Zorn auf sich.

Hass wird offenbar

Dies ist ein wichtiger Grundsatz! Im Umgang mit Israel in Zeiten der Not werden die Motive unserer Herzen offenbart. Das zeigt sich heute, wenn Tausende weltweit auf die Straße gehen, um ihrem ungezügelten Hass auf Juden Luft zu machen. Sicherlich war dieser Hass schon vorher da, aber die aktuelle Krise bringt ihn zum Vorschein.

Zudem befinden wir uns in einer anderen Situation als der, die Jesaja und Jeremia oben beschrieben haben. Gott straft Israel nicht, er erweckt es wieder zum Leben. Wie Jesaja 40 verkündet, hat es bereits das Doppelte für alle seine Sünden erhalten. Gott tut etwas Neues und will, dass die Völker darauf hören. Deshalb ruft Jeremia aus: „Höret, ihr Völker, des HERRN Wort und verkündet’s fern auf den Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird’s auch wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde.“ (Jeremia 31,10)

Wir leben in dieser Zeit der Wiederherstellung Israels und Gott möchte, dass die Völker anerkennen, dass dies das Werk seiner Hand ist.

Gott prüft die Nationen

Gott prüft die Nationen erneut anhand ihrer Haltung gegenüber Israel. Und er warnt, dass er sie wegen des jüdischen Volkes und seines Landes richten wird. Der Prophet Joel versichert: „Denn siehe, in jenen Tagen und zur selben Zeit, da ich das Geschick Judas und Jerusalems wenden werde, will ich alle Völker zusammenbringen und will sie ins Tal Joschafat hinabführen und will dort mit ihnen rechten wegen meines Volks und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Völker zerstreut und sich mein Land geteilt haben". (Joel 4,1-2)

Da wir wissen, dass Gott das jüdische Volk in seine angestammte Heimat zurückführt, können wir auch damit rechnen, dass er die Völker richten wird. Hier müssen wir zwischen der individuellen Rettung und dem Schicksal der Nationen unterscheiden. Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

Aber die Bibel sagt auch, dass Gott die Nationen richten wird, und er wird Israel als Messlatte benutzen. Deshalb obliegt es uns als Christen, in dieser Zeit der Prüfung für unsere Nationen zu beten. Beten Sie für die Regierung und andere Führer und Meinungsmacher, dass sie die Wahrheit erkennen und den Mut finden, für die Wahrheit einzustehen.

Shalom aus Jerusalem!

Mojmir Kallus, Vizepräsident der ICEJ

Foto: Von Hamas-Terroristen überfallenes Kibbuz (GPO/Maayan Toaf)

 

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Terror als Geschäftsmodell

Die Armut und Perspektivlosigkeit der Gaza-Bevölkerung gilt als Terror-Brandbeschleuniger. In vielen Medien wird Israel für die seit Jahrzehnten desolate Wirtschaft und Infrastruktur im Gazastreifen verantwortlich gemacht. Zu Unrecht. 

In vielen Medien wird hartnäckig ignoriert, dass für die Verwaltung des Küstenstreifens seit fast 20 Jahren allein die Hamas zuständig ist. Israel hat sich bereist 2005 vollständig aus dem Gazastreifen zurückgezogen. Mit den immensen Zahlungen aus aller Welt, die seither in den Gazastreifen geflossen sind, hätte längst ein zweites Singapur entstehen können. Tatsächlich gibt es in Gaza aber nicht einmal eine eigenständige Wasser- und Strom-Versorgung. Eine Entsalzungsanlage, die mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft gebaut wurde, ließ die Hamas verrotten. Ein Elektrizitätswerk, ebenfalls mit Hilfsgeldern erbaut, wurde von der Hamas versehentlich in die Luft gejagt. So blieb der Gazastreifen über all die Jahrzehnte von Strom und Wasser aus Israel abhängig. Die Hamas zahlte absichtlich die Rechnungen nicht – und wenn Israel die Lieferungen zeitweise einstellte, stand wieder der jüdische Staat am Pranger.

Der Terror lohnt sich für die Verantwortlichen: Die Hamas gilt als eine der reichsten Terrororganisationen. Sie verfügt über ein weltweites Firmengeflecht und Immobilien. Noch größer als das Vermögen der Terrororganisation ist das private Vermögen der Hamas-Führer. Im Gazastreifen waren bisher mehrere hundert Millionäre gemeldet – auf einem Gebiet, das nur halb so groß ist wie Hamburg und eine Arbeitslosenquote von 39 Prozent aufweist. Die Millionäre der Hamas besitzen luxuriöse Villen mit Marmor, eigenen Schwimmbädern und Fuhrpark außerhalb der Elendsviertel. Das Familienvermögen von Ismail Haniyeh, dem in Katar lebenden Chef des Politbüros der Hamas, wird auf über 2,3 Milliarden Euro geschätzt.

(Foto: Gaza/pixabay)

 

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Mörder als Hüter der Menschenrechte

Wer wacht über die Menschenrechte? Der Iran! Das ist leider kein schlechter Witz. Das mörderische Mullah-Regime hat seit 1. November 2023 den Vorsitz im Sozialforum des UN-Menschenrechtsrats inne. Ein Regime, das Menschenrechte verletzt wie kaum ein anderes Land dieser Welt – und als Drahtzieher hinter dem Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober steht. 

Mörder wachen bei den Vereinten Nationen über Menschenrechte, Diese Mörder propagieren weiter ganz offen die Auslöschung Israels. Das ist nicht die einzige Absurdität, die bei den Vereinten Nationen zu finden ist. Und das sollte man wissen, wenn die nächste UN-Resolution gegen Israel verabschiedet wird.    

„Die Vereinten Nationen taugen nicht als Gewissen der Welt“, kommentierte der Tagesspiegel. Dem ist nichts hinzuzufügen.


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