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Special Reports

Gebete, Tänze – und der Rabbi segnet

Über 300 Christen folgten dem Ruf der ICEJ zur Gebetskonferenz in der Stadthalle in Nürtingen. Aus Israel waren auch jüdische Gäste angereist, darunter ein orthodoxer Rabbiner: Rabbi Yitzhak Naki, Leiter einer Synagoge in Jerusalem und Gründer der Hilfsorganisation Noam Eliezer.

Justizreform und Terror

Israel stehe vor drei großen Herausforderungen, informierte ICEJ-Sprecher und Vizepräsident David Parsons (Jerusalem) die Beter über die aktuelle Situation. Da ist zum einen die Debatte zur Justizreform, die das Land politisch spaltet. Aber auch die angespannte Sicherheitslage: Eine neue Terrorwelle forderte vor wenigen Wochen mehrere Todesopfer, darunter eine jüdisch-orthodoxe Mutter und ihre beiden Töchter. Außerdem wurde das Land vom Gazastreifen, Nordlibanon und von Syrien aus wieder mit Raketen und bewaffneten Drohnen angegriffen. Israel habe zurückhaltend auf die Angriffe reagiert, kommentierte David Parsons: „Wir hätten in den letzten Wochen sonst einen eskalierenden Raketenkrieg erleben können.“ Der Nahost-Spezialist lebt mit seiner Familie seit vielen Jahren in Jerusalem.

Kriegsgefahr

Iran ist die dritte große Herausforderung. Es sei zu befürchten, dass das Mullah-Regime den seit 15 Jahren geführten Schattenkrieg gegen Israel in einen offenen Krieg umwandeln werde, warnte Parsons. Iran könne vermutlich in ein paar Wochen bereits atomwaffenfähiges Uran herstellen und Israel dann von mehreren Fronten angreifen. „Die Mullahs haben im Libanon die Hisbollah und im Gazastreifen die Hamas“, zählte Parsons auf: „Auch in Syrien stehen iranische Soldaten und Milizen bereit und im Irak warten islamistische Milizen, die alle mit Langstreckenraketen und bewaffneten Drohnen ausgestattet sind. Allein im Libanon hat Iran 250.000 Raketen stationiert.“

Gemeinschaft

Die ernsten Gebetsthemen wurden von Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ-Deutschland, sowie Stephan Lehnert, Geschäftsführer der ICEJ-Deutschland, moderiert, dazwischen lockerten die Auftritte der Worship-Band „Friends“ die Stimmung auf, die zum Song „Amazing Grace“ schließlich Chris Hewitt, den Pastor der Stuttgarter internationalen Gemeinde „Cornerstone“, als Gastsänger auf die Bühne bitten konnte. Bei den Auftritten der Tanzgruppe des Stuttgarter Ostergartens und der Gruppe „Profildance“ wurde dann zeitweise auch zwischen den Stuhlreihen getanzt.  

„Ende der Zeiten“

Zu den Gastrednern aus Israel gehörte Nati Rom, Anwalt und Gründer von sieben Siedlungen in Judäa und Samaria sowie Rabbi Yitzhak Naki. Der orthodoxe Rabbiner bedankte sich für die Unterstützung der Christen und sprach den Abschluss-Segen. „Wir leben am Ende der Zeiten. Der Messias wird bald kommen“, gab er den Betern noch mit auf den Weg, um mit einem Schmunzeln hinzuzufügen: „Fragt mich aber jetzt nicht, ob er zum ersten oder zum zweiten Mal kommt.“

2000 Jahre Gebete um Rückkehr

Rabbi Yitzhaks Großvater lebte im Iran. Er war ein reicher Mann. Im luxuriösen Haus der Familie gab es sogar ein eigenes Schwimmbad. Doch als sich für ihn 1948 die Chance ergab, nach Israel auszuwandern, zögerte der gläubige Mann keinen Augenblick – obwohl er nichts mitnehmen konnte, weder Möbel noch Wertsachen. Nur eine alte Schriftrolle, die Torarolle seines Ururgroßvaters. „Großvater befahl seinen acht Kindern: Schaut nicht zurück!“, erzählte Rabbi Yitzhak bei der Gebetskonferenz. „Er sagte: Macht euch keine Sorgen. Wir brauchen nichts, denn wir gehen in das Land, wo Milch und Honig fließen.“

Verzicht auf Luxus

Drei Jahre lang lebte die Familie in Zelten. Doch keine Klagen kamen über die Lippen des Großvaters, kein Wort der Enttäuschung. „Wir haben ein Privileg erhalten, das nicht einmal Mosche bekommen hat“, zitierte Rabbi Yitzhak die Worte des alten Mannes. Warum sollte man sich da über ein paar Unannehmlichkeiten beklagen?

Dickköpfige Beter

„In der Heiligen Schrift verheißt Gott an vielen Stellen, dass er sein Volk zurückbringen wird“, erinnerte der Rabbiner. „Wir Juden waren dickköpfig genug, darauf 2000 Jahre zu warten und all die Zeit beständig für dieses Ereignis zu beten.“ Das jüdische Volk habe viele schlechte Zeiten erlitten. „Aber wir sind bei Gott geblieben. Selbst in Auschwitz hielten Juden an dieser Hoffnung fest“, betonte Rabbi Yitzhak: „Weil wir wissen, dass Gott jedes Wort wahrmacht, das er in der Bibel verspricht.“

Interview mit Nati Rom

Der Gründer der Hilfsorganisation Lev HaOlam gab Einblicke in den terrorgefährdeten Alltag der Pioniere in Judäa und Samaria. Nati Rom lebt in einer kleinen jüdischen Siedlung im biblischen Kernland Israels, der sogenannten „Westbank“ bzw. „Westjordanland“. Obwohl im jüdischen Staat über zwei Millionen Araber leben, soll das „Westjordanland“ laut Beschlüssen der UN komplett „judenfrei“ werden.

Sie haben sieben Dörfer in Judäa und Samaria gegründet. Warum gerade in diesem besonders von Terror bedrohten und umstrittenen Gebiet?

Weil es das biblische Kernland Israels ist. Wir stammen aus Judäa – deshalb heißen wir Juden. 90 Prozent der biblischen Geschichten haben sich hier ereignet.

Was erwarten Sie von uns Christen?

Rückhalt. Wenn man die Bibel nicht nur als Märchenbuch liest, muss man verstehen, welche Bedeutung die Prophezeiungen Gottes haben – und dass sie sich durch uns erfüllen.

Sie sprechen von der Rückkehr des jüdischen Volks in das verheißene Land.

So ist es. Wir sind es, die Pioniere und Siedler, die die Wüste wieder zum Blühen bringen und die Weingärten anpflanzen, von denen die Bibel schreibt. Es ist Gottes Wille, der sich hier erfüllt. Wir bezeugen mit unseren eigenen Augen die messianische Zeit und stehen mit unserem Leben dafür ein. Wissen Sie, auf welche besondere Weise uns Hanna zu beten gelehrt hat?

Sie betete nur mit den Lippen?(1. Samuel 1,15)

Richtig, nur mit den Lippen, ohne Ton! Eli dachte, sie sei betrunken. So müssen Juden heute auf dem Tempelberg beten. Ohne Ton. Sonst werden wir verhaftet. Ich wurde schon 20 Mal ins Gefängnis gesteckt, nur weil ich auf dem Tempelberg die Lippen bewegt habe.

Wie sieht der Rückhalt konkret aus, den Sie sich wünschen?

Beten ist gut, aber nicht genug. Einmal wird man sich den Fragen stellen müssen: Was habt ihr getan, als Juden in Israel getötet wurden, nur weil sie Juden waren? Was habt ihr getan, als die deutsche Regierung mit Steuergeldern Terroristen gefördert hat, die Juden töteten? (Anm.: Deutschland fördert Organisationen, die von Israel als terroristisch eingestuft werden). Unterstützen Sie uns. Besuchen Sie uns. Helfen Sie uns, Weinberge zu pflanzen. Sie sind herzlich willkommen. Mein Haus ist ein Haus für alle Beter. Danke, dass Ihr Herzen und Tore für uns öffnet!

Kontakt zu Nati Rom: natirom@gmail.com 

Mehr zu Nati Rom und seiner Hilfsorganisation erfahren Sie im Film „Kauft bei Juden – Pakete von Israels Pionieren“, zu sehen auf dem Kanal von Faszination Israel auf Youtube oder unter www.faszination-israel.de.


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Die faszinierende Geschichte der äthiopischen Juden

Israel hat die Alijah (Einwanderung nach Israel) der äthiopischen Juden wiederaufgenommen. Seit Jahresbeginn sind bereits 391 Neueinwanderer im jüdischen Staat eingetroffen. Dank der Hilfe von Christen weltweit konnte die ICEJ 120 von ihnen sponsern. Sie sind die Vorhut von insgesamt 1.500 äthiopischen Juden, die in diesem Jahr erwartet werden. (Foto: JAFI/Lior Daskal, Zwei äthiopisch-jüdische Neueinwanderer nach der Ankunft in Tel Aviv, Februar 2023)

Ende eines langen Exils

Spannung lag in der Luft, als sich die Türen des Flugzeugs öffneten und die Neueinwanderer die Stufen der Gangway hinabstiegen. Die historische Bedeutung dieses Moments war fast greifbar zu spüren. Einige dieser heimkehrenden Kinder Israels, der jüngste gerade einmal drei Monate als, der älteste bereits 95 Jahre, fielen auf die Knie und küssten voll Ehrfurcht und Dankbarkeit den Boden des Gelobten Landes – des Landes, das ihre Vorfahren vor fast 3.000 Jahren verlassen hatten. Ihr Exil war zu Ende und sie waren endlich zuhause, in Israel.

Die Herkunft der äthiopischen Juden

Die Suche nach den Ursprüngen der äthiopischen Juden fasziniert Historiker und Theologen seit Jahrhunderten. Der äthiopischen Tradition zufolge wurde der Königin von Saba in Äthiopien ein Sohn geboren: Menelik. Eines Tages besuchte Menelik seinen Vater, König Salomo (ca. 990-931 v. Chr.) in Jerusalem, der ihm auftrug, das Judentum nach Äthiopien zu bringen. König Salomo schenkte Menelik eine Thorarolle, um das äthiopische Volk im biblischen Glauben zu unterrichten.

Doch es gibt auch andere Überlieferungen: „Man geht davon aus, dass es sich bei den äthiopischen Juden um den Stamm Dan handelt, der von den Assyrern vertrieben wurde“, erklärte Danielle Mor von der Jewish Agency (Israels Einwanderungsbehörde). „Sie folgten dem Blauen Nil in Richtung Süden und ließen sich schließlich in Äthiopien nieder.“ Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie als Beta Israel („Haus Israel“) bekannt.

Eine mögliche Erwähnung äthiopischer Juden in der Bibel findet sich in der Geschichte des Kämmerers aus Äthiopien, der nach Jerusalem gekommen war, „um anzubeten“ – was auf seinen jüdischen Glauben hindeuten könnte (Apostelgeschichte 8,27).

Die Beta Israel: Eine einzigartige Gemeinschaft

Während der Zeit ihres langen Exils sahen sich die Beta Israel immer wieder mit immensen Herausforderungen konfrontiert. Sie erlebten religiöse Verfolgung, Unterdrückung und Gewalt. Trotz allem bewahrten sie ihre jüdische Identität und ihren jüdischen Glauben und sind als Gemeinschaft bestehen geblieben. Heute sind sie ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes und ein Zeugnis der Treue Gottes, der durch den Propheten Jeremia verheißen hatte: „Es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft [...]: Deine Kinder sollen wieder in ihre Heimat kommen.“ (Jeremia 31,17)

Abgeschnitten und isoliert von anderen jüdischen Gruppen entwickelten die Beta Israel eine eigene Form des Judentums. Sie lebten nach der Thora, befolgten aber nicht den Talmud. „Sie praktizierten eine sehr biblische Auslegung des jüdischen Glaubens. Sie folgten den alten, biblischen Traditionen, nicht den Traditionen, die in den letzten 2.700 Jahren entstanden sind“, erläuterte Mor. (Foto: GPO/Mark Neyman, Kessim (Priester der Beta Israel) begehen den äthiopisch-jüdischen Feiertag Sigd in Jerusalem, Archivbild 2009)

1973 urteilte Rabbi Ovadia Yosef, Israels damaliger sephardischer Oberrabbiner, dass die Beta Israel gemäß des jüdischen Religionsgesetzes, der Halacha, jüdisch sind. Nun durften sie nach Israel einwandern. Schon seit Generationen sehnten sich die äthiopischen Juden nach Zion und träumten von ihrer Rückkehr ins Gelobte Land, dem Land ihrer Vorväter, in dem Milch und Honig fließt. Nach der Staatsgründung Israels knüpften sie erste Kontakte zu Israelis und einige wenige äthiopische Juden ließen sich in Israel nieder. Doch erst gegen Ende der 1970er Jahre, als bereits tausende Beta Israel auf tragische Weise ihr Leben verloren hatten, begann die historische Rückkehr dieser einzigartigen Gemeinschaft ins Land Israel.

Bürgerkrieg in Äthiopien

1974 stürzte Haile Selassie, letzter Kaiser von Äthiopien, und Mengistu Haile Mariam putschte sich an die Macht. Unter dem neuen marxistisch-leninistischen Regime wurden Juden zur Zielscheibe von Verfolgung, Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen. Die Ausübung des jüdischen Glaubens und das Studium der hebräischen Sprache wurden verboten, führende äthiopische Juden wurden unter dem Vorwurf, sie seien „zionistische Spione“, inhaftiert und gefoltert. Die brutale Gewalt und die durch den andauernden äthiopischen Bürgerkrieg verursachte Hungersnot zwang tausende äthiopische Juden auf die gefährliche Flucht ins Nachbarland Sudan. Rund 4.000 von ihnen kamen auf dem langen und beschwerlichen Fußmarsch ums Leben - verhungert, verdurstet oder von Kriminellen erschlagen.

Israels legendäre Rettungsaktionen

Getarnt als Betreiber eines luxuriösen Tauchresorts am Roten Meer, evakuierten Agenten des israelischen Auslandsgeheimdiensts Mossad von 1977-1984 rund 7.000 äthiopische Juden über den See- und Luftweg aus dem Sudan nach Israel („Operation Brüder“). Innerhalb weniger Wochen wurden zwischen November 1984 und Januar 1985 im Zuge der Operation Mose weitere rund 8.000 äthiopische Juden nach Israel geflogen. Dann drang Nachricht über die Evakuierungsflüge an die Öffentlichkeit und die streng geheime Rettungsaktion kam zu einem jähen Halt. Hunderte im Sudan gestrandete Juden konnten jedoch später von den USA ausgeflogen werden.

Anfang 1991 überschlugen sich in Äthiopien die Ereignisse. Das Mengistu-Regime stürzte und es war unklar, wie sich die neuen Machthaber in Addis Abeba den Juden gegenüber verhalten würden. Besorgt um das Leben ihrer äthiopischen Brüder starteten die Israelis Operation Salomo. Innerhalb nur 36 Stunden flogen Maschinen der israelischen Fluggesellschaft El Al und der israelischen Luftwaffe im Dauereinsatz 14.325 äthiopische Juden nach Israel. Während einem dieser Flüge beförderte eine Boeing-747 zeitgleich 1.087 Passagiere, bis heute ein Weltrekord. (Foto: GPO/Alpert Nathan, Heimkehr auf Adlerfügeln: Beta Israel während der Operation Salomo (Ausschnitt), 1991)

Auf das Glück, nach Israel zu kommen, folgte nun die Herausforderung einer neuen Kultur, Sprache und Lebensweise. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten ist die Alijah der Beta Israel zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Sie haben sich in Bereichen wie Medizin, Wissenschaft und Militär hervorgetan und gleichzeitig ihr kulturelles Erbe bewahrt.

Das Dilemma der Falasch Mura

Allerdings mussten viele der Beta Israel in Äthiopien Verwandte zurücklassen, die der Gruppe der Falasch Mura zugerechnet werden. Falasch Mura sind Äthiopier, deren jüdische Vorfahren im 19. und 20. Jahrhundert zum Christentum konvertierten, teilweise unter Zwang oder aus wirtschaftlicher Not. Sie werden von Israel nicht als Juden anerkannt und dürfen demnach nicht entsprechend des Rückkehrgesetzes, das jedem Juden Anspruch auf die israelische Staatsangehörigkeit gewährt, einwandern. 2003 stimmte die israelische Regierung jedoch ihrer Einwanderung unter bestimmten Voraussetzungen zu. Einige Falasch Mura sind mit Beta Israel verheiratet oder verschwägert und dürfen aus humanitären Gründen zum Zweck der Familienzusammenführung einwandern.

Sehnsucht nach ihren Familien

Heute leben in Israel rund 165.000 äthiopisch-stämmige Juden, etwa die Hälfte von ihnen ist in Israel geboren. Viele sehnen sich danach, ihre Verwandten nach Israel zu holen und sie wieder in die Arme zu schließen. In diesem Jahr sollen 1.500 äthiopische Juden nach Israel einwandern und werden nach jahrelanger Trennung endlich wieder mit ihren Familienangehörigen vereint sein. Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) konnte bereits 120 von ihnen sponsern und will viele weitere bei ihrer Alijah unterstützen. Mit 1.000 US-Dollar pro Person (ca. 950 Euro) werden die Vorbereitung auf die Alijah, Transport- und Flugkosten sowie eine erste Unterstützung für die erleichterte Integration in die israelische Gesellschaft abgedeckt.

Bitte helfen Sie uns, diese historische Heimkehr der äthiopischen Juden ins Land ihrer Vorväter zu unterstützen! Als Verwendungszweck bitte „Äthiopische Alijah“ angeben, vielen Dank!

 

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ICEJ unterstützt israelische Erdbebenhilfe in der Türkei

Das Leid, das das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien verursacht hat, hat weltweit große Betroffenheit ausgelöst. Zehntausende Menschen sind ums Leben gekommen, Tausende werden weiterhin vermisst und sind möglicherweise unter den Trümmern begraben. Israelische Rettungskräfte gehörten zu den Ersten, die vor Ort eintrafen, um Menschenleben zu retten und Verletzte zu versorgen. (Foto: United Hatzalah, Israelische Freiwillige und Offiziere bei einem Rettungseinsatz in der Türkei, Februar 2023)

Israelis im Einsatz

Am 6. Februar erschütterte ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala den Südosten der Türkei und Nordsyrien. Zehntausende Gebäude wurden zerstört oder beschädigt, mehr als 36.000 Menschen kamen ums Leben. Dutzende, zum Teil schwere Nachbeben richteten zusätzlichen Schaden an und erschwerten die Suche nach Überlebenden.

Israel war eines der ersten Länder, die reagierten und halfen. Israelische Rettungsspezialisten trafen bereits wenige Stunden nach dem Erdbeben in der Türkei ein, weitere Teams folgten ihnen. Zusammen mit türkischen Einsatzkräften konnten die Israelis 19 Menschen lebend aus den Trümmern bergen, darunter mehrere Kinder.

Hilfe für syrische Flüchtlinge

Neben zivilen israelischen Hilfsorganisationen bestehend aus Freiwilligen – Ärzte, Sanitäter, Trauma-Experten und Rettungsspezialisten –, machte sich auch die israelische Armee auf, um Menschenleben zu retten und Verwundete zu versorgen. Am Stadtrand von Kahramanmaraş, unweit des Epizentrums des Bebens, wurde ein Feldlazarett errichtet, in dem israelische Sanitätsoffiziere die Bevölkerung versorgten.

Die Israelis behandelten selbstverständlich auch in der Türkei lebende syrische Bürgerkriegsflüchtlinge, wie z.B. einen vierjährigen Jungen, der bei dem Beben beide Eltern verlor. „Sein Onkel brachte ihn zu uns. Wir versorgten den Jungen und ich unterhielt mich mit ihm auf Arabisch und gab ihm ein Stück Halva [eine orientalische Süßigkeit], worüber er sich freute“, berichtete der israelische Sanitätsoffizier Oberstleutnant Aziz Ibrahim der Times of Israel. „Später sagte sein Onkel zu mir: ‚Ihr Israelis behandelt uns besser als unsere eigenen Leute es tun‘.“

Zeichen des Friedenswillens

Israel hat angeboten, auch seinem Erzfeind Syrien Hilfe zukommen zu lassen. Neben der Lieferung von medizinischen Gütern, Zelten und Decken ist Israel bereit, verletzte Syrer auf türkischem Boden zu behandeln. Außerdem prüft die israelische Regierung die Öffnung des syrisch-israelischen Grenzübergangs auf den Golanhöhen, um Verletzte in israelische Krankenhäuser zu verlegen. Der jüdische Staat leistete bereits 2016-2018 der vom langjährigen, brutalen Bürgerkrieg gebeutelten syrischen Zivilbevölkerung Hilfe. Das aktuelle Hilfsangebot ist ein weiteres eindeutiges Zeichen des Friedenswillens Israels und des jüdischen Volkes.

Humanitäre Hilfslieferungen

Als es knapp eine Woche nach dem Erdbeben immer unwahrscheinlicher wurde, Überlebende in den Trümmern zu finden, beendeten die israelischen Rettungsdienste ihren Einsatz. Außerdem gab die sich verschlechternde Sicherheitslage in der Region Anlass zur Sorge, dass die Israelis ins Visier dort agierender Terror-Gruppen geraten könnten.

Nach Abschluss des Rettungseinsatzes beginnt nun die Phase humanitärer Hilfslieferungen: israelische Organisationen bereiten die Entsendung von dringend benötigter warmer Kleidung, Erste-Hilfe-Kästen, Sauerstoffflaschen, Defibrillatoren und anderen medizinischen Notfallgeräten vor.

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) möchte die israelischen Hilfsbemühungen, die auch ein wichtiges Zeichen für Frieden im Nahen Osten sind, unterstützen. Wir konnten bereits einen Teil der humanitären Hilfe sponsern. Die ICEJ-Hauptstelle in Jerusalem prüft zurzeit weitere Hilfsmöglichkeiten. Unter anderem hat die Jewish Agency, Israels Einwanderungsbehörde, die ICEJ gebeten, Evakuierungsflüge für in der betroffenen Region lebende Juden zu sponsern.

Bitte helfen Sie uns, Israels Hilfsbemühungen zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „Erdbebenhilfe Türkei, Syrien“ angeben, vielen Dank!

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Gebetsanliegen: Bitte beten Sie mit uns für die vom Erdbeben betroffene türkische und syrische Bevölkerung, dass Gott sie tröstet und die benötigte Hilfe schnell eintrifft. Beten wir um ein Wirken Gottes in der Region. Lassen Sie uns auch für die Sicherheit der israelischen und anderen Helfer beten, die weiterhin vor Ort im Einsatz sind.

 


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Holocaustgedenken: Ein generationenübergreifender Auftrag

Rund 750 Juden und Christen gedachten Ende Januar in der Liederhalle Stuttgart der sechs Millionen in der Schoa ermordeten jüdischen Männer, Frauen und Kinder. Anlässlich des Internationalen Holocaustgedenktags erzählte die Zeitzeugin und Buchautorin Eva Erben (Israel) ihre Geschichte. (Foto: Levi Dörflinger, Eva Erben im Gespräch mit Günther Jauch, Januar 2023)

Antisemitismus entgegentreten

„Ist so etwas schon einmal vorgekommen? Erzählt es euren Kindern, damit sie es ihren eigenen Kindern weitersagen und diese wieder der folgenden Generation!“, zitierte Gottfried Bühler, 1. Vorsitzender der ICEJ-Deutschland, den jüdischen Propheten Joel. „Dies ist ein allgemeiner pädagogischer Auftrag, jeglichen rassistischen und antisemitischen Ansätzen entgegenzutreten. Eine Aufgabe, die von Generation zu Generation neu zu leisten ist.“ Er verwies auf eine aktuelle Studie, wonach etwa die Hälfte der Deutschen forderten, einen „Schlussstrich“ unter die NS-Vergangenheit zu ziehen. „Danke, dass Sie heute gekommen sind, um die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten!“

Der heute wieder erstarkende Antisemitismus entlade sich vor allem über Israel, sagte Bühler. Die deutsche Erinnerungskultur reiche daher nicht aus, wenn zwar jährlich der Opfer des Holocaust gedacht, gleichzeitig aber der Staat Israel, die „einzige Lebensversicherung für alle Juden weltweit“ angegriffen und kritisiert werde. Doch trotz aller Kritik sei Israel ein Licht für die Nationen geworden, u.a. dank israelischer Innovationen, von denen auch Israels arabische Nachbarländer profitierten. (Foto: Gottfried Bühler)

Nicht aufhören, Gutes zu tun

„Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um euer Herz gelegt habt!“, zitierte Michael Kashi, Vorstandsmitglied der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW), die Widerstandsgruppe Weiße Rose um Sophie und Hans Scholl. Diese Gleichgültigkeit habe Millionen von Menschen das Leben gekostet. Kashi ermutigte seine Zuhörer, Gutes zu tun und nicht nachzulassen, auch wenn es frustrierend sei. „Wenn wir aufhören, das Richtige zu tun, legen wir einen Mantel um unser Herz und legen sehenden Auges die Basis dafür, dass sich die Geschichte wiederholt“, warnte er.

Jeder Einzelne zählt

Claudia Rugart, Schulpräsidentin im Stuttgarter Regierungspräsidium und Leiterin des Projekts SCORA (Schools opposing Racism and Antisemitism), betonte, das Nazi-System sei nur möglich gewesen, weil es sehr viele Mitläufer gegeben habe. SCORA-Schulen stellten sich daher die Frage, welchen Beitrag jeder Einzelne leisten könne, damit ein friedvolles Zusammenleben in einer vielfältigen Welt möglich werde. „Wir alle haben uns entschieden: wir lassen Antisemitismus, Ausgrenzung und Gewalt nicht zu. Auf jeden Einzelnen kommt es an.“

Die Erinnerung wachhalten

Die vor Lebensfreude sprühende Eva Erben (92) war aus Israel angereist, um als Zeitzeugin des Holocaust ihre Geschichte zu erzählen. Im Gespräch mit Fernsehmoderator und Journalist Günther Jauch, mit dem sie seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist, berichtete Eva, wie sie 1941 mit ihren Eltern aus Prag nach Theresienstadt deportiert wurde. Im überfüllten sog. „Musterghetto“ gab man trotz Krankheit, Hunger und Kälte die Hoffnung nicht auf. „Wir dachten, hier würden wir das Kriegsende erleben. Wir wussten nicht, dass Theresienstadt ein Wartezimmer auf den Tod war.“ (Foto: Eva Erben und Günther Jauch)

Drei Jahre später folgte die Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz.Durch eine List entging die inzwischen 14-Jährige den Gaskammern. Nach einigen Wochen brutaler Gewalt, endloser Schikanen und täglich mit Tod und unbeschreiblichem Elend konfrontiert, wurde Eva ins Konzentrationslager Groß-Rosen verlegt, wo sie Zwangsarbeit leisten musste. Sie überlebte einen Todesmarsch und wurde, völlig entkräftet und orientierungslos, in den letzten Kriegstagen von einer christlich-tschechischen Familie versteckt und gesund gepflegt. 1949 wanderte sie mit ihrem Mann Peter, den sie in Theresienstadt kennengelernt hatte, nach Israel aus und half beim Aufbau des jungen jüdischen Staates. Eva, die Mutter und Vater in der Schoa verlor, hat heute drei Kinder, neun Enkel und 15 Urenkel. Voller Stolz präsentierte sie ein Foto ihrer Familie – die auch ihr persönlicher Triumph über das Nazi-Regime ist.

Fast 40 Jahre lang wollte Eva nicht über ihre schrecklichen Erfahrungen sprechen. Inzwischen reist sie immer wieder gerne nach Deutschland, um vor allem jungen Menschen ihre Geschichte zu erzählen und sie zu ermutigen, die Erinnerung an die Opfer der Schoa wachzuhalten und Judenhass entgegenzutreten.

Beeindruckende Lebensgeschichte

„Ich war erstaunt, dass Eva so ein fröhlicher Mensch ist, trotz ihrer schweren Kindheit“, bemerkte Jael (13) nach der Gedenkveranstaltung. „Sie war so stark, sie hat nie aufgegeben“, ergänzte Sara (13). Der 16-jährige Léon war davon beeindruckt, wie oft Eva nur knapp dem Tod entgangen war und äußerte darüber hinaus: „Das gemeinsame Singen der israelischen Nationalhymne fand ich sehr schön.“

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Schülern des Musikgymnasiums Stuttgart, von Charlotte Bommas (Harfe), Elina Singer (Violoncello) und Aryan Dayyani (Piano) sowie von den Musikern Michael Schlierf (Piano), Adelheid Abt (Violine) und Stevenson Pierre (Gesang). Die Sängerin Martina Schwarz leitete das gemeinsame Singen der israelischen Nationalhymne „HaTikwa“ an.

 


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Deutsche schenken Holocaustüberlebenden eine Thorarolle

Am 8. November 2022, dem Vorabend des Gedenktags an die Reichspogromnacht, wurde in der Synagoge des Amigour-Seniorenzentrums für Holocaustüberlebende in Herzliya (Israel) eine neue Thorarolle eingeweiht – ein Geschenk von Menschen aus Deutschland. An der Zeremonie nahmen u.a. der deutsche Botschafter Steffen Seibert und verschiedene christliche Freunde Israels, darunter ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler, teil. (Foto: ICEJ, ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler setzt einen der letzten Buchstaben in die Thorarolle)

Ein freudiger und denkwürdiger Moment

In der Synagoge herrscht eine ausgelassene Stimmung. Männer singen und tanzen, fröhliches Lachen erklingt, ein silberner Tik, der detailreich verzierte hölzerne Kasten, in dem Juden die Thorarolle aufbewahren, wird von einer Person zur nächsten gereicht. Gefeiert wird die Fertigstellung einer neuen Thorarolle. Ein freudiges Ereignis, denn die Thora ist in vielerlei Hinsicht ein kostbarer Schatz!

Sorgfältige Handarbeit

Ein ganzes Jahr dauert es, bis der Sofer, der Schreiber, die 304.805 Buchstaben der fünf Bücher Mose sorgfältig auf Pergament niedergeschrieben hat. Als Schreibwerkzeuge sind ausschließlich Vogelfeder oder Schilfrohr sowie koschere, d.h. schwarze, metallfreie und permanente Tinte erlaubt. Buchstabe für Buchstabe schreibt er das Wort Gottes von einer anderen Thorarolle ab, auch dann, wenn er den Text auswendig kennt. Schleicht sich ein Fehler ein, wird die gesamte Rolle unbrauchbar und er muss von Neuem beginnen. Schreibt der Sofer den Namen Gottes, ist er verpflichtet, sich zuvor in einer Mikwe, einem jüdischen Ritualbad, durch Untertauchen zu reinigen. Diese Regeln widerspiegeln auf eindrückliche Weise die Ehrfurcht des jüdischen Volkes vor dem Wort Gottes, das heilig, kostbar und unveränderlich ist.

Ein Geschenk aus Deutschland

Die Schriftrolle, die heute eingeweiht wird, ist aus einem weiteren Grund etwas Besonderes: Sie ist ein Geschenk von Menschen aus Deutschland. Eine große Bandbreite von Spendern aus Politik und Gesellschaft, Juden und Christen, Einzelpersonen und Organisationen, haben sich an der Aktion „Mit Buchstaben die Welt verbessern“ von Keren Hayesod Deutschland, langjähriger Partner der ICEJ, beteiligt und die rund 100.000 Euro, die eine handgeschriebene Thorarolle kostet, zusammengetragen. Dank unserer Unterstützer konnte die ICEJ-Deutschland ebenfalls einen Beitrag leisten.

Als Deutsche in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 hierzulande rund 1.400 Synagogen und jüdische Versammlungsräume in Brand steckten, wurden auch tausende, teilweise jahrhundertealte Thorarollen vernichtet. Für die Überlebenden im Seniorenzentrum in Herzliya ist es somit auch ein denkwürdiger Moment, wenn Deutsche ihnen heute, 84 Jahre nach diesen Verbrechen, eine Thorarolle schenken.

Die letzten Buchstaben

Heute Abend sind einige Gäste, darunter Botschafter Steffen Seibert und Dr. Jürgen Bühler, eingeladen, die letzten zwölf Buchstaben des 5. Buch Mose, „vor den Augen von ganz Israel“, zu schreiben. „Es ist nicht nur ein symbolischer Akt, diese Thorarolle am Vorabend des Gedenktags an die Reichpogromnacht einzuweihen“, sagt Bühler. „Für mich ist es eine große Ehre, selbst Hand anzulegen, um die letzten Buchstaben einzufügen. Dieses Projekt ist ein großes Zeichen der Solidarität mit dem jüdischen Volk und ich wünsche mir, dass in den kommenden Jahren weitere Projekte dieser Art folgen werden.“

Botschafter Steffen Seibert erinnert an die Novemberpogrome und zeigt sich besorgt über den in Deutschland und weltweit wiedererstarkenden Antisemitismus. Dass in Deutschland Synagogen und jüdische Schulen Polizeischutz benötigen, „beschämt mich persönlich“, sagt er. Darum muss die Erinnerung an den Holocaust an die nächste Generation weitergegeben werden. „Diese Verantwortung hört niemals auf.“

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Christen berühren das Leben tausender Israelis

„Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.“ Sprüche 19,17 (LUT)

Im Laufe des zurückliegenden Jahres konnte die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) dank der großzügigen Spenden unserer Freunde in Deutschland und weltweit das Leben tausender Israelis berühren, ihnen christliche Liebe zeigen und praktische Hilfe leisten. Und es gibt so viele, die unsere Hilfe brauchen! (Foto: Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidentin für Alijah & Soziales begrüßt einen jungen, frischgebackenen Israeli)

Alijah-Rekordjahr

Im Januar hätten wir kaum gedacht, dass das Jahr 2022 zu einem Rekordjahr für die Alijah (Einwanderung nach Israel) werden würde! Bislang sind 66.648 Juden nach Israel eingewandert (Stand November) und es wird erwartet, dass es bis zum Jahresende mehr als 70.000 sein werden. Eine solche Einwanderungswelle hat der jüdische Staat seit den späten 1990er Jahren nicht mehr gesehen. Es sind vor allem der andauernde Krieg in der Ukraine und die Repressionen in Russland, die die Alijah in die Höhe schnellen ließen: ca. 80% aller Neueinwanderer stammen aus Russland (37.000), der Ukraine (14.500) und Belarus (2.000). Allein die russische Alijah hat sich im Vergleich zu 2021 vervierfacht - trotz des Vorgehens des russischen Justizministeriums gegen die Jewish Agency (Israels Einwanderungsbehörde). 

Dank der treuen Hilfe unserer Freunde konnte die ICEJ in diesem Jahr mehr als 5.500 Olim (Neueinwanderer) unterstützen:

Alijah-Flüge

Insgesamt sponserten wir über 1.560 Flüge, darunter 380 für Juden aus Äthiopien sowie knapp 1.100 für Juden aus der Ukraine. Unter den gesponserten ukrainischen Olim befanden sich 90 Holocaustüberlebende, die aus umkämpften Gebieten evakuiert werden mussten. Neben ihnen konnten wir zusätzlichen 100 Holocaustüberlebenden sowie 100 weiteren betagten Juden aus der Ukraine helfen, Alijah zu machen. (Foto: Yad Ezer Le'Haver, Shimon Sabag, Direktor des Haifa-Heims, mit einer ukrainischen Holocaustüberlebenden vor ihrem zerstörten Haus)

Alijah-Vorbereitung

Zusätzlich zu den Flügen unterstützten wir rund 2.400 Juden im Vorfeld ihrer Alijah, u.a. mit Zubringerflügen und speziellen Alijah-Vorbereitungsseminaren sowie bei sonstigen logistischen Herausforderungen, wie Konsulatsbesuche.

Integrationshilfe

Für viele Neueinwanderer ist die größte Herausforderung nicht der Umzug ins Gelobte Land, sondern das Zurechtfinden und Fußfassen in ihrer neuen Heimat. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Alijah-Arbeit ist daher die Integration in Israel. In diesem Jahr konnten wir mehr als 1.550 Neueinwanderern helfen, ein neues Leben im Land ihrer Vorväter aufzubauen. Unter anderem finanzierten wir für 50 ukrainische Familien die Unterbringung in Notunterkünften, sponserten Mentoringprogramme, die bei der Eingewöhnung halfen, und ermöglichten zahlreichen Olim die Teilnahme an Umschulungen und Fortbildungsprogrammen. Dieses Projekt unterstützen

Hilfe für Holocaustüberlebende

Im Sommer konnte unser Heim für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa ein neues, zusätzliches Gebäude in Betrieb nehmen. Finanziert wurde es ausschließlich von Freunden der ICEJ-Deutschland. Für die 17 ukrainischen Holocaustüberlebenden, die in diesem Jahr in unserem Haifa-Heim ein neues Zuhause fanden, geschah dies gerade rechtzeitig - einige von ihnen wohnen nun im neuen Gebäude. In unserem Haifa-Heim werden 54 Holocaustüberlebende von unserem Team aus Mitarbeitern und freiwilligen Helfern liebevoll versorgt und verbringen ihren Lebensabend in Würde und Gemeinschaft. Weitere 20 Holocaustüberlebende leben in der Nachbarschaft. Sie erhalten Unterstützung durch die Mitarbeiter unseres Heims und nehmen an den gemeinschaftlichen Aktivitäten, wie Tanz- und Musikabende, Kreativstunden und Gymnastikkursen, teil. (Foto: Gymnastikkurs im Haifa-Heim)

Telefonischer Hilfsdienst

Bei den von der ICEJ unterstützten telefonischen Hilfsdiensten für bedürftige Holocaustüberlebende gingen in diesem Jahr über 21.000 Anrufe ein. Vielen dieser betagten Israelis macht insbesondere die Einsamkeit zu schaffen. Die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter nehmen ihre Anrufe gerne entgegen, hören zu, muntern auf und nehmen Anteil. Immer wieder ist auch praktische Unterstützung gefragt, wie z.B. dringende Hausbesuche, die Bereitstellung neuer Möbel und Gebrauchsgegenstände oder die Durchführung wichtiger Wohnungsreparaturen. Mehr als 21.000 warme Mahlzeiten wurden an bedürftige Holocaustüberlebende verteilt, weitere rund 1.500 Lebensmittelpakete zu israelischen Feiertagen. Dieses Projekt unterstützen

Zukunft und Hoffnung für Benachteiligte

In der „Start-up-Nation“ leben rund 2,6 Millionen Menschen in Armut, darunter mehr als 1,17 Millionen Kinder. Für viele reichen die staatlichen Hilfen nicht aus, sie sind daher auf zusätzliche Unterstützung durch Hilfsorganisationen angewiesen. Ein großer Teil der Beschäftigten arbeitet zudem in schlecht bezahlten Jobs, die kaum Wachstumspotenzial bieten. Mit dem ICEJ-Projekt „Zukunft & Hoffnung geben“ greifen wir benachteiligten Israelis unter die Arme und bieten Hilfe zur Selbsthilfe. In diesem Jahr konnten wir rund 170 Frauen in Notsituationen beistehen, darunter hilfsbedürftige Schwangere sowie drogenabhängige und ausgebeutete Frauen auf den Straßen von Tel Aviv. Wir sponserten die Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige und ermöglichten 28 finanziell schwachen Familien dringende Wohnungsreparaturen. (Foto: Schabbatfeier mit schutzbedürftigen Frauen in einem Frauenhaus)

Hilfe zur Selbsthilfe

Dutzende Kleinunternehmer erhielten Hilfe, nach der Corona-Krise wieder auf die Beine zu kommen und alleinerziehende Mütter nahmen an Fort- und Weiterbildungsprogrammen teil. Mit einem speziellen Fotografie-Ausbildungskurs erhielten hörgeschädigte Personen die Möglichkeit, ihre kreative Begabung einzusetzen und als Fotografen ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Zu Pessach konnten wir 990 jüdische Familien mit Essenspaketen unterstützen und zu Weihnachten 1.300 christlichen Kindern und Familien in Nazareth und Haifa mit Geschenken und Essenspaketen eine Freude machen. Dieses Projekt unterstützen

Hilfe für Araber und andere Minderheiten

Araber, Beduinen und Drusen machen rund 21% der israelischen Bevölkerung aus. Die Beschäftigungsquote der über 15-Jährigen liegt weit unter der der jüdischen Bevölkerung (2021: 41,4% vs. 66,3%). Zum einen ist dies dadurch bedingt, dass weniger arabische Frauen einer Beschäftigung nachgehen, zum anderen leben die meisten arabischen Israelis in ländlichen Regionen wie Galiläa oder der Negev-Wüste, wo es kaum wirtschaftliche Infrastruktur gibt. Manchmal wird die Arbeitssuche auch durch unzureichende Hebräischkenntnisse und einer fehlenden Vertrautheit mit der israelischen Mehrheitskultur erschwert. (Foto: ICEJ-Mitarbeiterin Jannie Tolhoek (2.v.r.) besucht angehende arabische Programmierer)

Hürden mit Bildung überwinden

Der ICEJ ist es ein wichtiges Anliegen, jungen Drusen und Arabern eine bessere Zukunft und eine leichtere Integration in den israelischen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. In diesem Jahr konnten wir dank eines Programmierkurses begabten jungen Arabern die Tür zu Israels boomender Hightech-Branche öffnen. Dutzende drusische Studenten erhielten Stipendien und in einer drusischen Schule weihten wir einen neuen Computerraum ein. In Nordisrael konnten wir einen arabischen Jugendclub mit neuen Möbeln, Geräten und Spielen ausstatten. Der hier angebotene Nachhilfeunterricht und die vielfältigen Freizeitaktivitäten helfen den Jugendlichen, die Schule nicht abzubrechen und halten sie von der Straße fern. Dieses Projekt unterstützen

Schutzbunker gegen Raketen-Terror

Seit 2001 haben Terroristen im von der islamistischen Hamas beherrschten Gazastreifen mehr als 27.500 Raketen auf Südisrael abgefeuert. In diesem Jahr waren es mehr als 1.175 Raketen, die meisten wurden im August innerhalb eines Zeitraums von drei Tagen abgefeuert. Währenddessen wächst an Israels Nordgrenze die Bedrohung durch die schiitisch-libanesische Hisbollah. Deren Arsenal wird auf rund 150.000 Raketen geschätzt, die mit Hilfe des Iran aufgerüstet werden. Trotz der Bedrohung leben in Nordisrael hunderttausende Menschen ohne adäquaten Schutz vor möglichen Angriffen. Israels Raketenabwehrsysteme wie der Iron Dome („Eisenkuppel“) haben sich als sehr effizient erwiesen, das Leben vieler unschuldiger Menschen zu retten. Doch in Ortschaften in unmittelbarer Nähe zur Grenze, wo meist nur 10-15 Sekunden bleiben, um sich in Sicherheit zu bringen, kann auch der Iron Dome oft nicht helfen. (Foto: OL, Bunkerübergabe für einen Kindergarten nahe der Gaza-Grenze)

Aus diesem Grund stellen wir, gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Operation Lifeshield, mobile Schutzbunker in strategisch wichtigen Orten auf, wie z.B. in Kindergärten, Schulen und Gemeindezentren. In diesem Jahr konnten wir dank der großzügigen Unterstützung unserer Spender 17 solcher Schutzbunker aufstellen, zehn in der Region entlang des Gazastreifens und sieben an Israels Nordgrenze. Seit 2007 hat die ICEJ somit 182 Schutzbunker in Israel aufstellen können! Dieses Projekt unterstützen

Vielen Dank an all unsere Freunde und Unterstützer, die diese zahlreichen Projekte mit ihren Gebeten und Gaben ermöglicht haben! Sie haben im Leben tausender Israelis einen Unterschied gemacht!

Bitte helfen Sie uns, diese Projekte auch im neuen Jahr fortzuführen und dem jüdischen Volk zur Seite zu stehen. Bitte geben Sie als Verwendungszweck den jeweiligen Projektnamen an, herzlichen Dank!

 

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Neue ukrainische Bewohner und Abschied im Haifa-Heim

Im Heim der ICEJ für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa haben wir in den letzten Monaten 15 Überlebende, die aus der Ukraine fliehen mussten, aufgenommen und uns über neue Mitarbeiter gefreut. Der Abschied von unseren jungen deutschen Helferinnen Kathlin und Steffi fiel uns dagegen schwer, sie fehlen uns sehr. (Foto: ICEJ, Yudit und Will Setz begrüßen Arnold und Alla)

Einzug ins neue Gebäude

Nach langen bürokratischen Verzögerungen ist nun endlich der Fahrstuhl in das neue Gebäude, das vom Deutschen Zweig der ICEJ gekauft wurde, eingebaut worden. Einige unserer neuen ukrainischen Bewohner sind bereits eingezogen. Maja und Anatoli wollten ihr Heim in der Ukraine eigentlich nicht verlassen. Aber als die Kämpfe näherkamen und Schützengräben rings um ihr Grundstück ausgehoben wurden, wussten sie: Es ist Zeit zu gehen. Über Nacht packten sie ihr Leben zusammen und waren am nächsten Morgen für die Abreise bereit. Sie mussten viele Straßensperren passieren. Über Charkiw ging es mit dem Bus in die Republik Moldau, wo ihre Dokumente bearbeitet wurden, bevor sie nach Israel flogen. Anfangs nahm sie ihr Sohn, der bereits in Haifa lebt, auf, doch kurze Zeit später waren sie die ersten Bewohner unseres neuen Gebäudes im Haifa-Heim. „Wir fühlen uns so willkommen und geliebt“, wiederholte Maja immer wieder. „Hier kümmern sie sich wunderbar um uns, wir sind sehr glücklich, hier zu sein.“

Erneut Kriegsflüchtling

Natalias Familie musste bereits im Zweiten Weltkrieg aus Odessa fliehen, als die Nazis einmarschierten. Sie erinnert sich noch deutlich an die beständige Angst. Die Familie kehrte nach Kriegsende in die Stadt zurück. Sie heiratete, doch ihr Mann ist inzwischen gestorben. Als Russland im Februar die Ukraine angriff, galt der Hafen von Odessa als ein Hauptziel. „Aber ich konnte mir nicht vorstellen, die Stadt zu verlassen“, sagte Natalia. Doch der Krieg stürzte sie in ständige Angst, zudem gab es nur wenige Luftschutzbunker für Zivilisten. So beschloss sie, nach Israel zu fliehen. „Ich habe das Gefühl, mein Vater hätte mir dabei geholfen“, weinte sie. „Obwohl er ein schweres Leben hatte, schaffte er es immer, die Familie zu beruhigen.“ Natalia ist sehr dankbar für die Fürsorge im Haifa-Heim, aber in ihrem Alter ist es nicht leicht, neu anzufangen. „Alle meine Freunde, mein ganzes Leben ist in der Ukraine“, vertraute sie uns an. „Ich bin nicht sicher, ob Israel mein neues Zuhause sein kann, das wird die Zeit zeigen.“

Zeit der Eingewöhnung

Unsere neuen Bewohner, die zugleich betagte Neueinwanderer sind, brauchen viel Zeit, um sich einzuleben und an ihr neues Umfeld zu gewöhnen. Das Trauma der plötzlichen Entwurzelung aus ihrem Heimatland, in dem sie so viele Jahre gelebt und sich ein Leben aufgebaut hatten, ist noch sehr frisch. Sie mussten fast alles zurücklassen. Der andauernde Krieg in der Ukraine, der Tod und Zerstörung bringt, lässt sie oft in Tränen ausbrechen. Unsere Mitarbeiter kümmern sich liebevoll um sie und helfen ihnen. Sie kaufen beispielsweise mit ihnen Kleidung und Schuhe oder nehmen sie in ein Möbelhaus mit, um eine bequeme Matratze auszusuchen. Durch die Fürsorge, Besorgungen und Ausflüge gewöhnen sich die ukrainischen Bewohner langsam ein.

Neue Mitarbeiterinnen

Wir sind sehr froh, dass Tanja seit einiger Zeit im Haifa-Heim arbeitet. Sie ist 1999 aus der Ukraine eingewandert und spricht die Sprache fließend. Außerdem kennt sie die Herausforderungen eines Umzugs nach Israel. Tanja hilft den neuen Bewohnern bei der Erledigung aller Einwanderungsformalitäten und begleitet sie zu Ärzten. „Ich helfe ihnen bei wichtigen und kleinen Dingen”, erklärte Tanja. „Dazu gehört auch, bei ihnen zu sitzen und zuzuhören, damit sie sich nicht allein fühlen. Ich möchte ihnen das Gefühl geben, dass sie zu Hause sind und eine neue Familie haben, die sich um sie kümmert.“ Außerdem haben wir gerade Ella in unser christliches Helferteam aufgenommen. Mit RussischundRumänisch ist sie zweisprachig aufgewachsen. Weil siein den letzten Jahren in Israel studierte, hat sie auchHebräischgelernt. Als Hilfskrankenschwester für unsererussischsprachigen Bewohnerist Ella eine perfekte Ergänzungund Gebetserhörung!

Abschied von Kathlin und Steffi

Die herzliche, tränenreiche Verabschiedung von Kathlin und Steffi, den jüngsten Mitgliedern unseres christlichen Helferteams im Haifa-Heim, fand während unseres wöchentlichen Tanzabends statt. Neun Monate lang kümmerten sich die beiden 19-Jährigen aus Deutschland liebevoll um unsere Holocaustüberlebenden. Ihr Lächeln und ihr jugendlicher Schwung brachten Leben in ihren Alltag und machten den Bewohnern viel Freude. Kathlin und Steffi besuchten sie jeden Tag und halfen ihnen beim Putzen, bei Besorgungen, Arztbesuchen und vielem mehr. „Wir werden euch sehr vermissen!“, sagte Sofie. „Ihr seid Teil unserer Familie geworden!“ Für die beiden jungen Frauen war die Zeit im Haifa-Heim eine wertvolle Erfahrung. „Als junge Leute sind wir oft mit unseren Handys und Social Media beschäftigt“, erklärte Kathlin. „Hier habe ich gelernt, wie wunderbar es ist, sich Zeit zu nehmen, um Beziehungen aufzubauen, zuzuhören und von älteren Menschen zu lernen.“ Steffi sagte mit Tränen in den Augen: „Ihr wurdet für uns zu Omas und Opas. Ich werde euch vermissen!“

Bitte beten Sie, dass sich die ukrainischen Überlebenden gut einleben, und helfen Sie uns, den Haifa-Heim-Bewohnern einen Lebensabend in Würde und Gemeinschaft zu ermöglichen. Verwendungszweck: Haifa-Heim, herzlichen Dank!

 

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Soziale Kluft mit Technologie überbrücken

In vielen Berufen wird heute mit Computern gearbeitet, besonders in der „Start-Up-Nation“ Israel. Doch 25% der Israelis haben keine Computerkenntnisse. Für die Sozialabteilung der ICEJ ist es eine Freude, benachteiligte Familien in diesem Bereich zu unterstützen, um ihre Teilhabe-Chancen in der israelischen Gesellschaft zu verbessern. (Foto: ICEJ, Nicole hilft bei der Bereitstellung der Computer für bedürftige israelische Familien)

Computer-Reparaturwerkstatt

Die israelische Zeitung Globes berichtete kürzlich, dass die Hälfte der ärmsten jüdischen Familien und 60% aller arabischen Familien in Israel keinen Computer besitzen. Die ICEJ unterstützt ein besonderes Projekt, durch das benachteiligte Familien einen Computer erhalten. Gleichzeitig wird gefährdeten Jugendlichen und Menschen mit Behinderung geholfen, indem sie lernen, Computer zu reparieren. Ein ICEJ-Team besuchte das Projekt vor Kurzem im Ramot-Stadtteilzentrum in Jerusalem. Die hier ansässige Computer-Reparaturwerkstatt war an diesem Tag nach draußen verlegt worden. Begeisterte Jugendliche nahmen Reparaturarbeiten an Computern vor, während ausgewählte Familien aus der Nachbarschaft vorbeikamen, um sich einen PC abzuholen. Unsere ICEJ-Mitarbeiter halfen dabei, die instandgesetzten Geräte an die bedürftigen Familien auszugeben.

Soziale Aufstiegsmöglichkeiten

„Dank der Spenden unserer christlichen Freunde und Unterstützer konnten wir die Reparatur von 100 recycelten Computern finanzieren, inklusive Zubehör und benötigter Software für den reibungslosen Betrieb der Geräte“, erklärte Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidentin für Alijah und Soziales. In der Computer-Reparaturwerkstatt helfen u.a. Jugendliche, die gefährdet sind, in Kriminalität abzurutschen, sowie Sozialdienstleistende mit Behinderung. Sie erhalten ein Stipendium für ihre Ausbildung als Computerreparateure. Wöchentlich nehmen sie an Computerkursen teil, nach deren Abschluss sie ein Cisco-Zertifikat im Bereich PC-Reparatur erhalten. Damit verbessern sie ihre beruflichen Qualifikationen und ihre Chancen auf einen sozialen Aufstieg.

Bildungspartizipation

Die Empfänger der wieder instandgesetzten PCs kommen aus allen Altersgruppen und sind von unterschiedlicher kultureller Herkunft. Sozialarbeiter schicken diejenigen, die dringend einen Computer brauchen, zum Ramot-Zentrum. Wenn sie ihn dort abholen, erklären ihnen die Jugendlichen und freiwilligen Helfer gerne die Funktionsweise. „Während der Coronakrise wurde der eklatante Mangel an Computern in den untersten Gesellschaftsschichten Israels schmerzlich deutlich“, erklärte Nicole. „Dies führte zu Bildungslücken, da die Kinder, die nicht am virtuellen Unterricht teilnehmen konnten, zurückfielen. Seit März 2020 wurden in der Computerwerkstatt 1250 Computer und Bildschirme repariert, die von Hightech-Unternehmen und Privatpersonen gespendet wurden.“

Ein Ehepaar schrieb in einem Dankesbrief: „Wir [Eltern] waren beide wegen Corona arbeitslos. Unsere fünf Kinder mussten ebenfalls zu Hause bleiben und sollten am Online-Unterricht teilnehmen. Doch wir besaßen keinen Computer. Ihr seid uns zu Hilfe gekommen und habt uns wirklich gerettet!“

Bitte helfen Sie uns, Israelis in einer Notlage Hoffnung zu geben und sie praktisch zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „Zukunft & Hoffnung“ angeben, herzlichen Dank!

 

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Jugend-Alijah: Israels Kinder kehren nach Hause zurück

Die dramatischen Entwicklungen in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion bestärken die dort verbliebenen Juden und ihre Angehörigen (rund 900.000 Personen) in ihrem Wunsch, Alijah (Einwanderung nach Israel) zu machen. Der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist es wichtig, insbesondere Kinder und Jugendliche auf diesen großen Schritt vorzubereiten. Diesen Sommer konnten wir rund 1.000 jüdischen Kindern die Teilnahme an Alijah-Ferienlagern ermöglichen. (Foto: JAFI, Jüdische Mädchen aus der Ukraine auf dem Ferienlager in Lithauen, Juli 2022)

Alijah aus dem Norden

Vor rund 2.700 Jahren kündigte der Prophet Jesaja die Heimkehr des jüdischen Volkes aus aller Welt an, explizit auch aus dem „Norden“ (Jesaja 43,6). Anfang der 1990er Jahre begann die wundersame Erfüllung dieser Worte: Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bestiegen mehr als eine Million sowjetischer Juden Flugzeuge und Schiffe in Richtung Israel. Die jahrzehntelange religionsfeindliche Propaganda des Kommunismus konnte nicht verhindern, dass Juden dem Ruf Gottes folgten. „Es war, als wehte ein Wind, und wir wussten einfach, dass wir kommen mussten“, berichtete eine russische Neueinwanderin damals. Seit 2008 wächst die Alijah aus der ehemaligen Sowjetunion stetig. Doch was in den letzten Monaten geschah, hatte niemand erwartet. „Die Ereignisse in der Ukraine haben eine wahre Flutwelle ausgelöst. Allein zwischen Ende Februar und Ende Juli trafen rund 33.000 Juden aus Russland und der Ukraine in Israel ein“, erklärte Danielle Mor von der Jewish Agency (Israels Einwanderungsbehörde). Das sind mehr als dreimal so viele, wie im gesamten Vorjahr – und der Strom reißt nicht ab.

Bereit für die Zukunft

Auch zu Friedenszeiten ist die Alijah eine enorme Herausforderung, besonders für Kinder. Plötzlich müssen sie sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden, deren Sprache und Kultur sie nicht kennen. Hier helfen Kinder- und Jugendprogramme. Die Jugend-Alijah geht zurück auf die 1930er Jahre, als jüdische Aktivisten versuchten, möglichst viele jüdische Kinder aus Nazi-Deutschland zu retten und nach „Eretz Israel“ zu bringen. Die heutigen Programme bereiten Kinder auf das Leben in Israel vor. Eine wichtige Rolle spielen die Alijah-Ferienlager, v.a. in den ehemaligen Sowjetrepubliken. Die Kinder schließen neue Freundschaften, lernen die Traditionen ihrer Vorfahren kennen und verstehen vielleicht zum ersten Mal die Bedeutung des Staates Israel als Heimat und Zufluchtsort des jüdischen Volkes. Das ist besonders wichtig, da viele Familien keinen Bezug mehr zur jüdischen Religion haben.

Junge Wegbereiter

Einige Jugendliche entscheiden sich, ihren Familien vorauszugehen und allein nach Israel einzuwandern. Begleitet von Jewish-Agency-Programmen machen sie in Israel ihr Abitur oder studieren. Kommen ihre Eltern und Geschwister nach, haben sie sich bereits eingelebt und können ihre Familien tatkräftig unterstützen.In diesem Sommer sponserte die ICEJ zehn Ferienlager, verteilt über acht Zeitzonen – von Belarus und dem Baltikum über den Ural und Sibirien bis in den Fernen Osten Russlands. Dank der Hilfe von Christen weltweit konnten wir u.a. die Transportkosten für rund 1.000 jüdische Kinder und Jugendliche, teilweise aus entlegenen Gebieten, übernehmen.

Erholung für ukrainische Kinder

Ende Juli fand in Litauen ein besonderes Sommercamp für 100 aus der Ukraine geflüchtete jüdische Kinder statt. Kaum vorstellbar, was sie in den letzten Monaten durchgemacht haben: Als sie eines Morgens erwachten, herrschte Krieg! Sie mussten ihr Zuhause verlassen, wurden von Freunden getrennt und haben ihre Väter oft seit Monaten nicht mehr gesehen (Männer unter 60 Jahren dürfen weiterhin nicht ausreisen). Nun leben sie mit dem bedrückenden Gefühl einer ungewissen Zukunft. Das Ferienlager mit abwechslungsreichen Aktivitäten an der frischen Luft inmitten traumhaft schöner Natur half ihnen, auf andere Gedanken zu kommen, und schenkte ihnen schöne, unvergessliche Momente. „Wir hatten eine prima Zeit“, schwärmte Nastia voller Begeisterung. „Das Programm war toll und ich habe neue Freunde gefunden. Ich hoffe, dass ich sie bald wiedersehe!“ Besonderer Höhepunkt war die gemeinsame, unbeschwerte Schabbatfeier. „Ihr habt eine Atmosphäre der Freude, der Erholung und des Friedens geschaffen. Unseren Kindern tat das richtig gut“, freute sich Inna. „Vielen Dank dafür!“ Alexej berichtete, sein Kind sei „überglücklich“ aus dem Ferienlager zurückgekehrt. „Riesigen Dank für euren Dienst an den Kindern!“ (Foto: JAFI)

Israels Söhne und Töchter nach Hause bringen

Wir wünschen uns, dass einige dieser Kinder sich entschließen, Israel, das Land ihrer Vorväter, zu ihrem neuen Heimatland zu machen, und möchten sie darin unterstützen. „So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will meine Hand zu den Heiden hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten. Dann werden sie deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf der Schulter hertragen.“ (Jesaja 49,22)

Bitte helfen Sie uns, diesen Kindern Israels zu ermöglichen, Alijah zu machen. Als Verwendungszweck bitte „Alijah & Integration“ angeben, vielen Dank!

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Jürgen Bühler: Gott in schwierigen Zeiten suchen

„An Israel sehen wir, dass es einen mächtigen Gott im Himmel gibt. Dem Gott Israels können wir vertrauen, auch in den Situationen, in denen wir uns befinden.“ Das sagte Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ-Deutschland, beim ICEJ-Sommer-Event Ende Juli in Nürtingen. Er ermutigte die rund 200 Teilnehmer anhand des Beispiels David Ben Gurions, der trotz aller Widerstände und Bedrohungen am 14. Mai 1948 den Staat Israel ausrief, im festen Glauben an die Zusagen der Bibel. „Gott steht zu seinem Wort.“ Bühler zitierte auch aus dem Propheten Hesekiel: „Unser Gott, der Gebet erhört, sucht Menschen, die für Deutschland in den Riss treten. Er möchte, dass Deutschland zu ihm umkehrt.“ (Foto: Levi Dörflinger, Lobpreis beim ICEJ-Event in Nürtingen, 29.07.2022)

Gebet und Gemeinschaft mit Gott in schwierigen Zeiten

ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler, der mit seiner Frau Vesna aus Jerusalem angereist war, verglich in seiner Predigt die heutige Zeit mit der Zeit des Propheten Habakuks, die von geistlichen Schwankungen und politischen Unsicherheiten geprägt war. Auf Habakuks Klage hin kündigt Gott noch schwerere Zeiten an (Hab 1,5ff). Daraufhin entschließt Habakuk sich, ins Gebet zu gehen und zu hören, was Gott zu sagen hat (Hab 2,1). „Nie gab es eine Zeit, in der es dringender war zu beten als jetzt!“ Wenn wir Gott im Gebet suchen und uns Zeit nehmen, sein Reden zu hören, wird sich unser Leben in eine neue Richtung bewegen. Der klagende Prophet wurde zu einem Menschen, der anderen Orientierung geben konnte, erklärte Bühler. Habakuk schließt sein Zwiegespräch mit Gott mit einer Aussage, die Sorge vor der Zukunft ausdrückt. Dennoch entscheidet er sich, Gott zu loben, denn er weiß, dass Gott ihm Leichtigkeit und Strategien geben wird, mit den bevorstehenden Herausforderungen umzugehen (Hab 3,16-19). „Betet für Deutschland, betet für eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes auf unser Land“, rief Jürgen Bühler seine Zuhörer auf. (Foto: Levi Dörflinger, Dr. Jürgen Bühler predigt in Nürtingen, 29.07.2022)

Gottes Schutz in der Ukraine

Ehrengäste des Abends waren Jaroslawa und Roman Vilko sowie Alexander Ivanenko, Älteste der messianischen Gemeinde in Kiew von Rabbi Boris Grisenko, die zugleich auch die größte messianische Gemeinde weltweit ist. Am 26. Februar, zwei Tage nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, als noch viele Beobachter mit einer baldigen Einnahme Kiews rechneten, entschied die Gemeinde, wie jeden Schabbat zusammenzukommen und Gott zu feiern. Wie durch ein Wunder wurde die russische Armee vor den Toren Kiews aufgehalten. „Das war keine supergeistliche Entscheidung, sondern ein einfacher Vertrauensschritt. Wir sahen, dass es Gott gefällt, dass wir den Schabbat feiern und erlebten, wie Gott uns schützte“, berichtete Alexander. Seitdem hat die Gemeinde, die vor dem Krieg rund 2.500 Mitglieder zählte, keine einzige Schabbatfeier ausfallen lassen, auch die Kleingruppen treffen sich weiterhin. (Foto: Levi Dörflinger, Gottfried Bühler begrüßt Ehrengäste aus der Ukraine, 29.07.2022)

Neue Hoffnung für Geflüchtete

Jaroslawa und Roman sowie Alexander und seine Frau Julia hielten sich bei Kriegsbeginn außerhalb der Ukraine auf. Während sich in ihrer Heimat die Ereignisse überschlugen und große Ungewissheit herrschte, baten sie Gott um Weisung und entschlossen sich, ihren geflüchteten Landsleuten beizustehen. Inzwischen haben Jaroslawa und Roman in Stuttgart sowie Alexander und Julia in der Schweiz eine Gemeindearbeit unter Ukrainern begonnen. Sie hören zu, beten mit ihnen und erzählen ihnen von Jesus, der ihnen echten Halt und eine neue Perspektive schenken möchte. „Bitte betet für uns, das wäre uns eine große Hilfe“, bat Jaroslawa zum Abschluss.

Umrahmt wurde der Abend mit einem Beitrag der Tanzgruppe Profil zum Lied „Jerusalema“ und gemeinsamen Gebetszeiten und Lobpreis unter der Leitung von Dietmar Zappel und Vesna Bühler.


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