

Von:
Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ Deutschland
„Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.“Jakobus 1,12
Liebe Botschaftsfreunde,
wir befinden uns inmitten einer Ausnahmesituation mit globaler Gewichtung. Ein mikroskopisch kleiner Coronavirus mit dem Namen Sars-CoV-2 zwingt starke Industrieländer in die Knie, erschüttert die Börse und die Finanzmärkte mit noch nicht absehbaren Folgen, bringt den internationalen Reiseverkehr weitgehend zum Stillstand und verängstigt die Weltbevölkerung mit einer möglichen Ansteckungsgefahr.
Foto: Symbolbild, Pixabay
Corona-Pandemie
Der Name dieser Pandemie ist Corona, das lateinische Wort für Krone. Wie gehen wir heute mit dem Coronavirus um? Viele Länder verordnen ihren Bewohnern eine Auszeit. Eine Zeit der Quarantäne. Unter anderem werden Geschäfte, Kinos, Restaurants, Einkaufszentren und Schulen geschlossen. Das sind gute und weise Entscheidungen, um das Coronavirus einzudämmen.
Gott ist König
Die Krone ist ein Symbol der Herrschaft und gilt auch als Synonym eines Königtums. Die Bibel spricht oft vom Königreich Gottes. Gott wollte schon am Berg Horeb - an dem Berg, an dem Gott dem jüdischen Volk die 10 Worte und seine Weisungen offenbarte – Israels König sein. Doch zur Zeit Samuels sehen wir, dass das Volk Israel Gott als seinen König verworfen hat. Um das kostbare Wort Gottes zu schützen, hüllen Juden ihre Torarollen bis heute in Toramäntel. Interessanterweise ziert eine Krone den oberen Teil der Torarolle (Hebräisch: Keter Tora). Das ist ein bemerkenswertes Symbol für Gott, den König, der seine Weisungen durch das jüdische Volk in die Welt brachte – die Grundlage für unsere Ethik und unsere Moral.
Die Lektion der 10 Plagen
Das jüdische Volk steht zurzeit kurz vor dem Passahfest und erinnert sich der 10 Plagen, die über Ägypten kamen. Das damalige Ägypten hatte die Lektionen der 10 Plagen nicht gelernt. Es gab keine Demut, keine Buße, keine Sinnesänderung, keine Hinwendung zum jüdischen Volk und dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Die Bibel spricht immer wieder von Seuchen, Pest, Plagen (Hebräisch: deber). Eine Begebenheit sticht besonders hervor. Als König Salomo während des Laubhüttenfestes in Jerusalem den Tempel einweihte, erschien ihm Gott in der Nacht und sprach zu ihm: „Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen fällt oder wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land abzufressen, und wenn ich eine Pest (Hebräisch: deber) unter mein Volk sende, und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren falschen Wegen, dann werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“ (2. Chronik 7,13-14)
Aufruf zur Umkehr
Könnte es sein, dass dieses Reden Gottes vor ca. 3.000 Jahren auch eine wichtige Botschaft für das Volk Gottes in diesen Tagen ist? Eine Standortbestimmung? Ein Aufruf zur Demut und zur Umkehr! Ein Aufruf, Gottes Angesicht zu suchen! Ein Aufruf zum Gebet!Ist vielleicht manches für uns selbstverständlich geworden? Könnte dieses momentane Ereignis eine Mahnung und ein Weckruf des Himmels sein? Eine Bewertung und Neuausrichtung unserer Beziehungen zu Israel und zum jüdischen Volk? Jetzt ist noch Gnadenzeit! Gott ändert sich auch in Zeiten der Erschütterung nicht. Er ist der Herrscher des Himmels und der Erde. Er will und kann unser Land heilen! Beten wir, dass der Name des Vaters geheiligt wird und sein Wille auf Erden geschieht. Lassen Sie uns für unsere Politiker und Mediziner beten, damit die Bedrohung der Gesundheit eingedämmt und ausgetilgt wird. Lassen Sie uns darauf achten, dass Gebet und Fürbitte in unseren Bereichen zu einem Hauptbestandteil wird.
Die richtige Blickrichtung
In diesem Zusammenhang werden wir auch wachgerüttelt, Gottes Wort und seine Weisungen intensiver denn je zu studieren. In seinem Vermächtnis möchte der Apostel Petrus die Gemeinde Jesu förmlich dazu wachrütteln, ständig die Worte der heiligen Propheten und die Worte Jesu vor Augen zu haben (2. Petrus 3,1-2). Die Bibel ist auch in schwierigen Zeiten ein Leuchtturm, auf den wir achten sollten. Ich möchte Sie ermutigen, die Bibel zu Ihrer täglichen Hauptlektüre zu machen. Gottes Wort ist ein großes Geschenk, das uns Weisung und Richtung auch in schwierigen Zeiten gibt. Vor allem gibt es uns die Gewissheit, dass Gott treu ist, ein Helfer in der Not für jeden, der den Namen des Herrn anrufen wird. Die Bibel ist das einzige Buch, das uns eine verlässliche Vorausschau auf die kommenden Ereignisse gibt: „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!“ (Offenbarung 22, 16-17)
Was wir tun können
Als ICEJ möchten wir Sie zum Beten und Bibel lesen ermutigen, denn der Gott Israels ist ein barmherziger, gebetserhörender Gott! Lassen Sie uns in dieser Situation auch praktisch helfen und sicherstellen, dass bedürftigen Familien und älteren Menschen in unserem Land und in Israel geholfen wird. Danke, dass Sie sich ermutigen lassen, ins Gebet zu gehen. Danke, dass Sie an Israel denken, während auch wir gegen die Bedrohung des Coronavirus kämpfen.
In Jesus verbunden
Ihr
Gottfried Bühler
Erster Vorsitzender, ICEJ Deutscher Zweig e.V.
Spenden Sie an den ICEJ-Hilfsfonds für Israel
Die ICEJ hat einen Hilfsfonds eingerichtet, durch den wir in Krisenzeiten in Israel drängender Not begegnen können. Jetzt ist solch eine Krisenzeit. Aktuell befinden sich viele israelische Familien in Quarantäne. Auch ältere und andere gefährdete Menschen wurden von den Behörden angewiesen, zu Hause zu bleiben. Jüdische Neueinwanderer dürfen weiterhin Alijah (Einwanderung nach Israel) machen, aber auch sie müssen sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben. Daher werden wir mit israelischen Hilfsdiensten kooperieren, um Lebensmittel und andere Bedarfsartikel an diejenigen zu liefern, die nun zu Hause bleiben müssen, darunter zahlreiche Holocaustüberlebende.
Wir verstehen, dass das Coronavirus in vielen Nationen auf der ganzen Welt ein Problem darstellt. Aber wir möchten Ihnen die Gelegenheit geben, Ihre Liebe und Ihre Sorge für Israel in Zeiten dieser weltweiten Notsituation auszudrücken, indem Sie uns helfen, bedürftige Israelis zu versorgen. Dieser Aufruf gründet auf dem Beispiel der nichtjüdischen Gläubigen in Antiochia – die ersten, die man „Christen“ nannte – wie Apostelgeschichte 11 berichtet. In der damals bekannten Welt herrschte zur Zeit des römischen Kaisers Claudius eine große Hungersnot. Und obwohl sie selbst dringende Nöte hatten, „beschloss ein jeder, nach seinem Vermögen den Brüdern, die in Judäa wohnten, eine Gabe zu senden.“ (Apostelgeschichte 11,26-30)
Bitte erwägen Sie eine Gabe, damit wir denen helfen und sie versorgen können, die ihr Haus zurzeit nicht verlassen dürfen. Wir wollen sicherstellen, dass diese Familien und ältere Menschen Lebensmittel und andere notwendige Artikel erhalten, während sie darauf warten, dass diese gesundheitliche Bedrohung vorübergeht. Danke, dass Sie an Israel denken, während auch Ihre eigene Nation gegen die Bedrohung des Coronavirus kämpft. Als Verwendungszweck bitte „ICEJ-Hilfsfonds für Israel“ angeben, herzlichen Dank!
ICEJ Deutschland
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