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Israel segnen - jetzt erst recht!

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Posted on: 
11 Aug 2015
Israel segnen - jetzt erst recht!

Im Sommer 2015 musste Israel zwei große diplomatische Schlappen einstecken. Der UN-Menschenrechtsrat verurteilte das israelische Verhalten während der Gaza-Krise im Vorjahr und stellte das israelische Militär mit der Hamas-Terrororganisation auf dieselbe Stufe. Leider stimmte auch Deutschland für den kritischen Bericht der Vereinten Nationen, wider besseres Wissen. Kurz darauf wurde das Iran-Abkommen zwischen den 5+1-Mächten (USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) und Teheran abgeschlossen, ohne auf eine totalen Einstellung des Atomprogramms zu bestehen. Israel warnte schon lange vor diesem Deal, stieß jedoch auf taube Ohren. Auch nach Abschluss des Abkommens setzte der Iran seine Vernichtungsdrohungen gegen den Judenstaat unverhohlen fort.

Fatalismus oder Engagement?

Welche Bedeutung haben diese Entwicklungen nun für uns Christen? Stecken wir den Kopf in den Sand oder legen wir die Hände in den Schoß und ergeben uns düsteren Endzeitphantasien, nach dem Motto: „Es muss ja sowieso so kommen“? Was sagt uns die Bibel zu diesem Thema? So verworren uns manche (oft menschlich konstruierte)  „Endzeitfahrpläne“ erscheinen mögen, so klar und eindeutig ist doch Gottes Wort zur Frage unserer Herzenshaltung gegenüber Israel. „Ich will segnen, die dich segnen“ (1. Mose 12,3), „Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott“ (Jesaja 40,1), „Betet für den Frieden Jerusalems“ (Psalm 122), „Um Zions willen werde ich nicht schweigen“ (Jesaja 62). Das alles gilt nach wie vor und gibt uns Halt und Orientierung in den immer unsicherer werdenden Zeiten.

Präsenz zeigen und nicht schweigen

Es gibt viele Möglichkeiten, zugunsten Israels und des jüdischen Volkes aktiv zu werden und ein Zeichen des Segens zu setzen. Im Juni nahmen mehrere Gruppen der ICEJ beispielsweise an einer Demonstration gegen den Bericht des Menschenrechtsrates in Genf teil. Leider verhinderte nur ein Veto der USA die Verabschiedung des Berichtes, doch unsere Demo-Teilnehmer, insbesondere aus Deutschland, zeigte den israelischen Veranstaltern, dass sie nicht allein dastehen, wofür sie sich nachher ausdrücklich bedankten. 

Durch eine Petition gegen den Iran-Deal mit 80 000 Unterschriften, die wir bei den Vereinten Nationen, der EU und dem deutschen Außenminister einreichten, verschafften wir uns als Christen ebenfalls Gehör. Auf Vorträgen und Konferenzen genauso wie in unserem Freundes- und Bekanntenkreis können wir immer wieder darauf hinweisen, dass viel Gutes aus Israel kommt: Erfindungen in der Medizin, Landwirtschaft und der Computertechnologie beispielsweise, die unser aller Leben bereichern und verbessern. Diese gute Nachrichten müssen hinaus ins Land bzw. über die Nachrichtenkanäle und sozialen Netzwerke verbreitet werden. Durch die Unterstützung sozialer Projekte in Israel setzen wir ein praktisches Zeichen der Nächstenliebe und des Trostet.

Beten und handeln

Werden wir nicht müde oder fatalistisch, sondern schenken wir den Verheißungen der Bibel Glauben, dass Gott sein Volk im Land Israel wiederherstellt, um es schließlich zu erlösen und der ganzen Menschheit Frieden zu bringen (siehe Jeremia 31; Jesaja 2,2-4). Auch wenn unsere Politiker falsche Wege einschlagen, Gott schaut auf das Herz seiner Kinder und beachtet ihre Gebete und ihr Handeln. Lasst uns für Israel und unsere deutsche Regierung beten wie nie zuvor, unsere Stimme erheben und Israel und das jüdische Volk segnen – jetzt erst recht!

 

 

 

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