Das ist passiert: Sechs Raketen wurden in den letzten drei Monaten von Judäa und Samaria („Westjordanland“) aus abgefeuert – zuletzt vor wenigen Tagen. Es gab keine Verletzten. Trotzdem sorgen diese sechs Raketen für große Beunruhigung und politischen Sprengstoff.
Das ist die Besonderheit: Israel wird zwar immer wieder mit Raketen beschossen, vor allem aus dem Gazastreifen. Diese sechs Raketen kamen nun allerdings – erstmals seit 18 Jahren – aus dem „Westjordanland“.
Das ist die Brisanz: Die Raketen aus dem „Westjordanland“ lassen erahnen, was Israel bei einer Zweisstaatenlösung und einem Rückzug aus Judäa und Samaria zu erwarten hätte.
- Seit sich Israel 2005 aus dem Gazastreifen zurückgezogen hat („Land gegen Frieden“) gehört Raketenterror zum Alltag für die israelischen Ortschaften nahe dem Gazastreifen. Die Raketen bedrohen mitunter sogar Tel Aviv. Allein in diesem Jahr wurden über 2.500 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert.
- Die Umsetzung der internationalen Forderungen nach einer Zweistaatenlösung könnte das „Westjordanland“ mitten im Kernland Israels in einen zweiten „Gazastreifen“ und eine neue Front gegen Israel verwandeln.
Foto: Zivilisten gehen in Deckung während eines Raketenangriffs auf Tel Aviv (Archiv: GPO, Moshe Milner)
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