Auf einer Pro-Palästina Demonstration in Berlin-Wedding riefen Kinder zur Intifada, zur Vernichtung Israels und zum Mord an Juden auf. Zuerst skandierte ein kleines, etwa zehnjähriges Mädchen über Mikrofon die volksverhetzenden Parolen. Nach ein paar Minuten wurde das Mikrofon einem anderen Kind übergeben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Kinder in Deutschland auf Pro-Palästina Demonstrantionen in vorderster Reihe verbotene Hass-Slogans rufen. „Es tritt jetzt vermehrt auf, dass Minderjährige dafür missbraucht werden, auf Demonstrationen Parolen zu rufen und massiv auch anzuheizen“, erklärt die Berliner Innensenatorin Iris Spranger. Auch Levi Salomon vom Jüdischen Forum weiß um die Taktik bei Pro-Palästina Demonstranten. Schon vor zehn, zwanzig Jahren standen Kinder bei Anti-Israel-Protesten in der vordersten Reihe, berichtet er. Diese Kinder gehen inzwischen mit ihren eigenen Kindern auf Demonstrationen. „Das ist eine Erziehung zum Hass und schafft eine Kontinuität im Antisemitismus in diesem Milieu“, so Salomon.
Auch Karoline Preisler, FDP, kennt diese „Demo-Kinder“ gut. Sie steht zwei- bis dreimal pro Woche mit einem Schild mit der Aufschrift „Vergewaltigung ist kein Widerstand“ mit Polizeischutz am Rand von Pro-Palästina Demos. Sie wird angefeindet, beleidigt, angegriffen, bespuckt – von strafunmündigen Kindern. „Einige der Kinder kenne ich inzwischen sehr gut. Die werden von der Szene mitgebracht“, berichtet Preisler.
Was hier gerade massiv zunimmt und damit allmählich Aufsehen in den Medien erregt, ist für Israel seit Jahren "normal". Schon vor dem Krieg wurden Kinder bei „Protesten“ an der Grenze zu Israel in vorderster Reihe positioniert und beispielsweise zum Steinewerfen auf Soldaten aufgefordert. Auch im Krieg hat sich diese Taktik nicht geändert: Hamas-Terroristen verstecken sich hinter ihren eigenen Kindern. Wir erleben dieses Vorgehen, Kinder als Schutzschilde und für Straftaten auszunutzen, jetzt auch bei uns in Deutschland. Foto: Demonstrant am Gaza-Grenzzaun (vor dem 7. Oktober 2023),Pixabay