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ICEJ-Nachrichtenredaktion
Trotz der andauernden palästinensischen Gewaltwelle gibt es zahlreiche Beispiele für funktionierende Zusammenarbeit zwischen Juden und Arabern – sowohl in Israel als auch im Ausland. Der israelische Journalist Michael Ordman hat kürzlich einige von ihnen in der Jerusalem Post aufgelistet.
Zweisprachige Rettungssanitäter
So haben diesen Herbst 15 Rettungssanitäter den ersten zweisprachigen Ausbildungskurs auf Hebräisch und Arabisch beim israelischen Rettungsdienst „Magen David Adom“ (Roter Davidsstern) abgeleistet. Sie werden im Osten Jerusalems eingesetzt.
Hilfe für Schwerhörige, Schulbildung im Krankenhaus
Die „Jerusalem Foundation“ (Jerusalem Stiftung) eröffnete ein Heim für schwerhörige jüdische und arabische Kinder im Stadtteil Abu Tor. Es bietet vier Vorschulklassen sowie ein hochspezialisiertes Hörinstitut auf dem neusten Stand der medizinischen Technik. Bereits im September wurde die israelische Fotoausstellung „Education Without Borders“ (Bildung ohne Grenzen) bei den Vereinten Nationen in Genf eröffnet. Sie zeigt, dass Israel als einziges Land im Nahen Osten allen Kindern, die im Krankenhaus behandelt werden, eine Schulbildung zukommen lässt. Kinder, die aus jüdischen und arabischen Familien stammen kommen genauso in den Genuss dieses Bildungsprogramms wie Kinder aus anderen Minderheiten, illegale Einwanderer und junge Patienten aus den palästinensischen Autonomiegebieten (PA). Selbst syrische Flüchtlingskinder sind nicht ausgenommen.
Ausbildung für arabische Ärzte, OPs für herzkranke Kinder
Trotz der Hetze innerhalb der PA leistet Israel palästinensischen Patienten weiterhin medizinische Hilfe. Die israelische Zivilverwaltung führte vor kurzem im Emek Afula-Krankenhaus einen Kurs für arabische Ärzte aus Dschenin durch. Der Schwerpunkt des Kurses lag auf Chirurgie, Trauma- Behandlung, innerer Medizin und Kinderheilkunde. Die israelische Hilfsorganisation „Save a Child’s Heart“ (Rette das Herz eines Kindes) führt weiterhin lebensrettende Operationen an jungen Patienten aus der PA und dem Gazastreifen im Wolfson-Krankenhaus in Holon durch.