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ICEJ-Nachrichtenredaktion
Am Sonntagabend ist um 23.30 Uhr Ortszeit eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) in Kraft getreten. Sie beendete den jüngsten Raketenkrieg zwischen Israel und der Terrororganisation im Gazastreifen, der am Freitagabend begonnen hatte. Innerhalb von drei Tagen feuerten PIJ-Terroristen mehr als 1.100 Raketen und Mörsergranaten auf Israel, einige erreichten Vororte von Tel Aviv und Jerusalem. Zehntausende Israelis mussten sich in Sicherheit bringen und in Schutzbunkern ausharren. Das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) fing 380 Raketen ab, die auf bewohntem Gebiet eingeschlagen wären. Das entspricht einer Erfolgsquote von 96 Prozent. Rund 200 Raketen gingen noch im Gazastreifen nieder. Die israelische Armee erklärte, unter den rund 50 während der Kamphandlungen im Gazastreifen getöteten Palästinenser seien neben Terroristen auch 27 Zivilisten gewesen. Von ihnen wurden 16 durch palästinensische Raketen getötet. (Foto: IDF, Das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) im Einsatz an der Grenze zum Gazastreifen, Anfang August 2022.)
Israel geht gegen Terroristen vor
Nachdem Bassem Saadi, PIJ-Führer im Westjordanland, Anfang August bei einem israelischen Anti-Terror-Einsatz in Dschenin im Westjordanland festgenommen worden war, erhielten die Geheimdienste Informationen über eine bevorstehende Attacke des PIJ auf Israel. Israels Premierminister Jair Lapid, Verteidigungsminister Benny Gantz und Generalstabschef Aviv Kochavi entschieden sich für einen Präventivschlag gegen die zweitstärkste Terrororganisation im Gazastreifen, die ebenso wie die im Gazastreifen herrschende islamistische Terrororganisation Hamas, die sich nicht an den jüngsten Kämpfen beteiligte, mit dem Iran verbündet ist. Gaza-Grenzübergänge wurden abgeriegelt und Maßnahmen zum Schutz der israelischen Zivilbevölkerung angeordnet.
Operation Morgendämmerung
Durch die Operation „Breaking Dawn“ (Anbrechende Morgendämmerung) habe Israel dem PIJ und dessen Terrorinfrastruktur im Gazastreifen „signifikanten Schaden zugefügt“, erklärte die israelische Armee am heutigen Dienstag. Sie habe 170 Ziele getroffen, darunter PIJ-Stellungen, Raketenabschussrampen, Waffenlager und -produktionsstätten sowie einen „Angriffstunnel“. Durch die gezielte Tötung von Tayseer Jabari, PIJ-Befehlshaber für den nördlichen Gazastreifen, und Khaled Mansour, PIJ-Befehlshaber für den südlichen Gazastreifen, wurde zudem die Führung der Terrormiliz schwer getroffen.