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ICEJ-Nachrichtenredaktion
Foto: Tempelberg mit Felsendom und Klagemauer © Foto ICEJ.JPG
Israel hat am Löwentor, das in die Altstadt Jerusalems führt, zusätzlich zu den Metalldetektoren nun auch Sicherheitskameras aufgestellt. Diese können Schusswaffen, Messer und andere Angriffswerkzeuge frühzeitig erkennen. Der Großteil muslimischer Beter kommt durch das Löwentor in die Altstadt, um dann auf dem Tempelberg zu beten. Vorletzten Freitag hatten drei arabische Israelis Schusswaffen auf das Tempelberg-Gelände geschmuggelt, mit denen sie dann zwei israelische Polizisten aus der Volksgemeinschaft der Drusen in der Nähe des Löwentores erschossen. Das Aufstellen von Metalldetektoren an den Zugängen zum Tempelberg hat in der muslimischen Welt eine Welle der Empörung ausgelöst, ungeachtet der Tatsache, dass Juden und Touristen seit Jahren Sicherheitsschleusen durchlaufen müssen, um an der Klagemauer zu beten oder den Tempelberg zu betreten. Auch Mekka, der heiligste Ort des Islam, wird durch Metalldetektoren gesichert. Im Verlauf von Massenprotesten gegen die israelischen Sicherheitsmaßnahmen kamen seither vier Palästinenser ums Leben. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas hatte bereits letzten Freitag aus Protest gegen die israelischen Sicherheitsmaßnahmen die Beziehungen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zu Israel eingefroren.