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ICEJ-Nachrichtenredaktion
Der Gesundheitszustand eines Israelis, der am Samstag bei einem Anschlag in Jerusalem schwer verletzt wurde, hat sich verschlechtert. Der 22-Jährige und sein Vater (47) hatten auf dem Weg zur Klagemauer Schussverletzungen am Oberkörper erlitten, als ein 13-jähriger arabischer Junge nahe der Davidsstadt auf jüdische Passanten schoss. Der Mann, ein Offizier der israelischen Armee, der zum Zeitpunkt des Anschlags nicht im Dienst, jedoch bewaffnet war, schoss auf den Angreifer. Der junge Attentäter aus dem Jerusalemer Stadtteil Silwan wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Am Abend zuvor hatte ein 21-Jähriger im Stadtteil Neve Yaakov sieben Menschen ermordet und fünf weitere zum Teil schwer verletzt. Unter den Todesopfern befanden sich ein 14-jähriger Jugendlicher sowie ein Ehepaar, das zum Anschlagsort geeilt war, um Erste Hilfe zu leisten. Der Terrorist, ein Araber aus Ostjerusalem, wurde nach einem Schusswechsel mit israelischen Polizisten erschossen. Es war der schwerste Anschlag in Jerusalem seit dem Massaker in einer Jeschiwa im März 2008, bei dem acht Menschen getötet und elf weitere verletzt wurden. (Foto: Unsplash, Jerusalem, nahe des Anschlagsorts vom Samstag, Symbolbild)
Die Anschläge von letzter Woche erfolgten inmitten einer angespannten Sicherheitslage. Am Donnerstag waren während eines dreistündigen Gefechts zwischen israelischen Sicherheitskräften und palästinensischen Terroristen in Dschenin (Westjordanland) neun Palästinenser getötet worden, darunter auch eine unbeteiligte 61-jährige palästinensische Frau. Angaben der israelischen Armee zufolge handelte es sich bei drei der Getöteten um Kämpfer der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ). Sie seien eine „tickende Bombe“ gewesen, hätten bereits Anschläge verübt und planten weitere „schwere“ Terroranschläge in Israel. Mindestens ein weiterer getöteter Kämpfer gehörte den Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, die der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nahestehen, sowie den palästinensischen Sicherheitskräften an. In dem Gebäude, in dem sich die Terroristen aufgehalten hatten, wurden später zwei Bomben gefunden, die kontrolliert gesprengt werden konnten.
Neun Monate nach Anschlag: Terroropfer erliegt Verletzungen
Ein 75-jähriger Israeli, der im Mai 2022 bei dem Terroranschlag im zentralisraelischen Elad schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, ist am Mittwoch seinen Verletzungen erlegen. Zwei Palästinenser aus der Umgebung von Dschenin hatten letztes Jahr am israelischen Unabhängigkeitstag mehrere Menschen mit einer Axt angegriffen. Damals starben drei Männer, sieben Menschen wurden verletzt.
Gebetsanliegen: Bitte beten Sie mit uns für die Sicherheit und Bewahrung aller Menschen in Israel. Beten wir auch, dass Pläne, Terroranschläge zu verüben, rechtzeitig aufgedeckt und vereitelt werden. Beten wir für die Palästinenser, dass Gott ihnen eine gute Führung schenkt, die sich für Frieden und Versöhnung mit Israel einsetzt.
Äthiopische Alijah wiederaufgenommen
124 äthiopisch-jüdische Neueinwanderer sind am Mittwoch in Tel Aviv gelandet. Dank der Hilfe von Christen weltweit konnte die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem 120 von ihnen unterstützen. Israel startete im Dezember 2020 die „Operation Tzur Israel“ (Fels Israels), mit der insgesamt 5.000 äthiopische Juden nach Israel gebracht werden sollen. Die Operation ist wiederholt aufgehalten worden, u.a. durch den zwischen 2020 und 2022 in Äthiopien wütenden Bürgerkrieg sowie die andauernde schwierige politische Situation in Israel. Die Jewish Agency, Israels Einwanderungsbehörde, geht jedoch davon aus, dass „Tzur Israel“ in den nächsten Monaten abgeschlossen werden kann. Die am Mittwoch Eingetroffenen sind somit die Vorhut der erwarteten 1.500 äthiopischen Neueinwanderer, die in diesem Jahr einwandern sollen. „Im Namen der Jewish Agency möchte ich mich bei der ICEJ bedanken, dass sie den Flug dieser äthiopisch-jüdischen Neueinwanderer ermöglicht hat“, sagte Adane Tadele, Repräsentant der Jewish Agency in Äthiopien, am Ben-Gurion-Flughafen. Immer noch warten tausende äthiopische Juden in Transitlagern in Gondar und Addis Abeba auf die Erlaubnis, Alijah (Einwanderung nach Israel) machen zu dürfen. Die meisten von ihnen haben enge Familienangehörige in Israel, die sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben. Die ICEJ unterstützt die äthiopische Alijah mit 1.000 US-Dollar pro Person (ca. 920 Euro). Damit werden die Vorbereitung auf die Alijah, Transport- und Flugkosten sowie eine erste Unterstützung für die erleichterte Integration in die israelische Gesellschaft abgedeckt.
Bitte helfen Sie uns, weitere äthiopische Juden bei der Heimkehr nach Israel zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „Alijah & Integration angeben“, herzlichen Dank!
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