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ICEJ-Nachrichtenredaktion
Die israelische Kultusministerin Miri Regev hat am Sonntag in Jerusalem das neue Logo für die Feiern zum fünfzigsten Jahrestag der Wiedervereinigung Jerusalems vorgestellt. Es zeigt die Zahl 50 angereichert mit mehreren grafischen Elementen. „Es erklärt die wahre Geschichte Jeruschalajims (hebräischer Name Jerusalems)“, sagte Regev.
„Der untere Teil der Fünf ist eine Harfe. Sie erinnert an König David, der Jerusalem vor 3000 Jahren als unsere ewige Hauptstadt gründete. Der Kopf der Fünf ist ein Löwe – das Symbol der modernen Stadt Jerusalem.“ Die Zahl Fünf verweise auch auf das Fallschirmjäger – Bataillon 55, „das als erstes 1967 das Löwentor durchschritt und Jerusalem befreite“, sagte Regev, die selbst früher als Armeesprecherin arbeitete. Innerhalb der Null wehe die israelische Flagge über den Mauern Jerusalems, der Westmauer und dem Tempelberg – so, wie sie es 1967 zum ersten Mal wieder tat. Zur goldenen Farbe des Logos verwies Regev auf das „fast-prophetische Lied Naomi Schemers ‚Jeruschalajim schel Zahav‘“ (Jerusalem aus Gold), das kurz vor dem Sechstagekrieg verfasst und danach noch um eine Strophe erweitert wurde. Unter der Fünfzig lautet der Schriftzug „50 Jahre seit der Befreiung Jerusalems: geeintes und verbindendes Jerusalem.“
Knesset: Keine Einreise für BDS-Aktivisten
Das israelische Parlament, die Knesset, hat am Montag ein Gesetz verabschiedet, dass ausländischen Anhängern der antiisraelischen BDS-Bewegung die Einreise nach Israel verweigert. Die Abkürzung BDS steht für Boykott, Divestment (=Kapitalabzug) und Sanktionen. Das Gesetz, welches das Einreiserecht nach Israel abändert, wurde mit 46 zu 28 Stimmen verabschiedet und war stark umstritten. Oppositionspolitiker kritisierten, dass die Meinungsfreiheit dadurch unangemessen eingeschränkt würde. Die Initiatoren des Entwurfs betonten, man dürfe Menschen, die dem eigenen Staat schaden wollten, nicht die andere Wange hinhalten und ihnen erlauben, die Infrastruktur Israels gegen das Land zu missbrauchen.
DIG veröffentlicht Broschüre gegen Boykottbewegungen
Pünktlich zur sogenannten antiisraelischen „Israel Apartheid Woche“, die gerade an vielen Universitäten in Europa, Nordamerika und Afrika stattfindet, hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft eine informative und hilfreiche Broschüre veröffentlicht. Das Heft „Boykottbewegungen gegen Israel“ stattet den Leser mit Informationen und Argumenten aus, um antiisraelischen Boykottbewegungen argumentativ und fundiert zu begegnen. Die Broschüre kann als PDF hier heruntergeladen werden. Eine Niederlage musste die pro-palästinensische BDS-Bewegung am Wochenende in Österreich einstecken. Das WUK (Werkstätten- und Kulturhaus) in Wien, eines der größten Kulturzentren Europas, verweigerte Aktivisten die Erlaubnis, in seinen Räumen eine BDS-Veranstaltung abzuhalten. „Es gibt hier keinen Raum für irgendeine Art des Antisemitismus” erklärte das Zentrum.
Einen hilfreichen Artikel zur Apartheid-Anklage gegen Israel von Rev. Malcolm Hedding, dem früheren ICEJ-Geschäftsführer in Jerusalem, der selbst gegen die Rassentrennung in Südafrika kämpfte, finden Sie hier