

Von:
ICEJ-Nachrichtenredaktion
Bessere Wetterbedingungen und massive Hilfe aus dem Ausland haben dazu beigetragen, dass Israel am letzten November-Wochenende die massiven Waldbrände unter Kontrolle bekam, die eine Woche lang in weiten Teilen des Landes wüteten. Einige der Feuer brannten jedoch auch am Montag noch weiter. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 2 Milliarden Schekel (über 400 Millionen Euro); damit handelt es ich um eine der teuersten Katastrophen in der israelischen Geschichte.
Massive Schäden
„Die Schäden sind enorm, sie gehen über alles hinaus, was wir bisher an Naturkatastrophen erlebt haben – dieses Ausmaß haben wir bisher nur in Kriegen erlitten“, sagte ein Vertreter des israelischen Finanzministeriums. „Die abschließende Berechnung der Brandschäden, die den Staat und die Allgemeinheit betreffen, wird erst in einigen Wochen vorliegen. Es sind sehr komplizierte Kalkulationen, die wir anstellen müssen.“
Die israelischen Feuerwehren und die Sicherheitsdienste gehen mittlerweile davon aus, dass viele der Feuer absichtlich aus nationalistischen Motiven gelegt wurden, andere wurden durch die anhaltende Trockenheit und unbeabsichtigtes Fehlverhalten ausgelöst. In Haifa, im Norden Israels, mussten 70 000 Menschen vorübergehend evakuiert werden. Viele von ihnen fanden bei ihrer Rückkehr nur noch Trümmer vor, da mehr als 700 Wohnhäuser durch die Flammen beschädigt oder zerstört wurden.
Liebevolle Aufnahme im Haifa-Heim
Das Heim für bedürftige Holocaust-Überlebende der ICEJ blieb von den Bränden unberührt, nahm jedoch über Nacht zusätzliche 27 Senioren auf, die ihre Häuser verlassen mussten. Viele weitere ältere Menschen besuchten die Einrichtung als ersten Zufluchtsort, an dem sie eine warme Mahlzeit und Ansprache erhielten, bevor sie sich auf den Weg zu ihren Verwandten und Freunden machten.
Die meisten dieser Evakuierten waren selbst Holocaust-Überlebende. Viele von ihnen kannten das Haifa-Heim bisher noch nicht, fühlten sich jedoch gleich willkommen und gut aufgehoben. Ein Team der ICEJ-Sozialabteilung nahm sie liebevoll in Empfang und half ihnen, sich nach dem Schrecken wieder zu beruhigen. Ein Arzt und eine Krankenschwester kümmerten sich um diejenigen, die unter Erschöpfung und hohem Blutdruck litten. Zahlreiche Besucher konnten mittlerweile wieder in ihre Häuser zurückkehren, doch 17 blieben über das Wochenende im Haifa-Heim, da ihre Wohnungen beschädigt oder zerstört wurden; sie brauchen nun eine Langzeitperspektive.
Weitere Hilfe wird benötigt
Die ICEJ konnte dank der Großzügigkeit ihrer Unterstützer 180 Feldbetten bereitstellen, die im Haifa-Heim und in anderen Notunterkünften aufgestellt wurden. Viele der Evakuierten sind nur mit dem, was sie am Leibe trugen, aus ihren Häusern und Wohnungen geflohen und haben nun kein Zuhause mehr.
Bitte beten Sie für diese Menschen und unterstützen Sie auch weiterhin unsere Hilfsmaßnahmen. Das Team unserer ICEJ-Sozialabteilung ist regelmäßig vor Ort und prüft, wo Unterstützung am dringendsten benötigt wird. Als Verwendungszweck bitte „Waldbrände“ angeben, herzlichen Dank!
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