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ICEJ-Nachrichtenredaktion
Am 29. November sind die beiden Hamas-Spione Hussein Biari, israelischer Staatsbürger mit Familienangehörigen im Gazastreifen, und Mahmoud Amad, Einwohner des Gazastreifens mit israelischer Einreiseerlaubnis, vom israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Bet und der israelischen Polizei in Israel verhaftet worden. Das gab der Schin Bet am Donnerstag bekannt. Ahmad sammelte seit 2019 Informationen über Israels Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) und fotografierte heimlich israelische Soldaten. Biari wurde letztes Jahr rekrutiert und sammelte Informationen über israelische Militärstützpunkte, Soldaten und Iron Dome. Außerdem sollte er die arabische Bevölkerung Israels gegen den Staat aufhetzen, Waffen besorgen und einen Terroranschlag in Israel verüben. Die beiden Männer wurden von einem Netzwerk der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Terrororganisation Hamas angeworben. Zu den führenden Hamas-Terroristen des Netzwerks gehört Muhammad Khalawa, der bereits mit anderen ausgehobenen Spionageringen in Verbindung gebracht wurde. Der Schin Bet erklärte, die Hamas nutze Grenzübertritte aus, um Terror nach Israel zu bringen. Der Geheimdienst werde gemeinsam mit der Polizei und der Armee weiterhin alles tun, um Terror- und Spionageaktivitäten aufzudecken und zu vereiteln.
Foto: IDF, Beobachtungsposten (Symbolbild)
Teheran Times droht Israel
Die englischsprachige iranische Zeitung Teheran Times hat Israel am Mittwoch mit Raketenangriffen gedroht. Auf ihrer Titelseite prangte eine Karte Israels mit zahlreichen möglichen Zielen sowie der Überschrift: „Just one wrong move“ („Nur eine falsche Bewegung“). Die Zeitung, die dem iranischen Außenministerium nahestehen soll, schrieb, „das zionistische Regime“ habe vergessen, dass der Iran „mehr als fähig“ sei, es von „überall her zu treffen“. Die Zeitung habe es nicht nötig, „das illegitime Regime Israels an die Abwehrfähigkeit des Iran“ zu erinnern. Auf der abgebildeten Karte waren auch Teile des Südlibanons sowie die von der Palästinensischen Autonomiebehörde kontrollierten Städte Ramallah, Hebron, Nablus und Dschenin im Westjordanland als mögliche Ziele markiert. Warum der Iran gerade dort angreifen würde, erläuterte die Zeitung nicht. Auch ist unklar, warum die weitgehend unbewohnte Negev-Wüste Ziel iranischer Raketenangriffe werden würde.
Nablus: Terrorzelle an Universität ausgehoben
Israels Armee hat gemeinsam mit dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet eine Terrorzelle an der größten Universität im Westjordanland ausgehoben. Das gab Armeesprecher Avichai Adrai am Dienstag bekannt. Elf Aktivisten des „Islamischen Blocks“, die Studentenbewegung der islamistischen Terrororganisation Hamas, wurden auf dem Campus der An-Najah Nationaluniversität in Nablus verhaftet. Sie stehen unter Verdacht, im Auftrag der Hamas Geldtransfers getätigt, Kundgebungen organisiert sowie Hetzkampagnen geführt zu haben. Laut Adrai zeige der Islamische Block eine „Bereitschaft“, mit der Hamas „zu arbeiten“. Die Hamas finanziere den Studenten das Studium. In den letzten Jahren hätten einige Terrorzellen, denen Studenten der An-Najah Universität angehörten, Terroranschläge geplant. An der An-Najah Universität studieren rund 23.000 Studenten an elf Fakultäten.
Israel greift Chemiewaffenanlagen in Syrien an
Die israelische Luftwaffe hat im Juni drei Chemiewaffenanlagen in Syrien bombardiert. Das berichtete die Washington Post am Montag. Bei den Luftangriffen nahe Damaskus und Homs starben demnach sieben syrische Soldaten, einschließlich eines Offiziers, der in einem hochgeheimen Militärlabor tätig gewesen sein soll. Israel hat in den vergangenen Jahren wiederholt Ziele in Syrien angegriffen. Diese standen jedoch mit dort stationierten pro-iranischen Milizen in Verbindung und nicht mit dem syrischen Militär. Laut westlichen Geheimdienstquellen versuche Israel Syrien daran zu hindern, seine Chemiewaffenproduktion wieder aufzunehmen. Damit syrische Zivilisten nicht durch freigesetzte Nervengase gefährdet würden, schlage Israel zu, bevor die Waffen produziert werden. Ein weiterer Angriff erfolgte laut Washington Post bereits im März 2020. Damals sei eine Villa nahe Homs bombardiert worden, wo Calciumphosphat produziert worden sei, was bei der Herstellung von Nervengas eingesetzt wird. Im August 2013 starben infolge eines Giftgasangriffes durch das syrische Regime nahe Damaskus hunderte Zivilisten. Das Regime bestreitet dies. Der syrische Diktator Bashar al-Assad hatte 2014 unter internationaler Aufsicht hunderte Tonnen Giftgas zerstört. Jedoch gab es in den Jahren danach erneut Giftgasangriffe auf syrische Rebellen.
Gaza: Tierprothesen aus altem Kinderspielzeug
Ein Tierheim im Gazastreifen nutzt altes Kinderspielzeug, um Prothesen für 32 behinderte Katzen und Hunde zu basteln. Aus den Reifen von alten Spielzeugautos und Kinderfahrrädern werden Stützen gefertigt, mit deren Hilfe die Tiere wieder gehen, rennen und spielen können. „Sie werden müde, wenn sie eine Behinderung haben, daher geben wir ihnen etwas, mit dem sie wieder laufen können“, erklärte Said Al-Aer von der Sulala Animal Rescue Gesellschaft und Mitarbeiter des Tierheims. So erhielt die Hündin Lucy für ihre Hinterbeine, die seit einem Autounfall gelähmt sind, einen kleinen Rollstuhl aus den regenbogenfarbenen Rädern eines weggeworfenen Kinderfahrrads. „Man kann es an die Größe des Hundes anpassen“, erklärte Ismail Al-Aer, Saids Onkel, der das Gerät konstruierte. Für Katzen bastelte er ähnliche Apparate. Im Gazastreifen gibt es keine medizinischen Einrichtungen speziell für Tiere. „Das macht die Initiative des Tierheims umso wichtiger“, erklärte Bashar Shehada, Tierarzt in Gaza.