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UN: Israel für hohe Säuglingssterblichkeit in Gaza verantwortlich

Ignoriert medizinische Hilfslieferungen

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Posted on: 
11 Aug 2015
UN: Israel für hohe Säuglingssterblichkeit in Gaza verantwortlich

Die Vereinten Nationen machen Israel für die steigende Säuglingssterblichkeit im Gaza-Streifen verantwortlich, der von der Hamas regiert wird. Das geht aus einem UN-Bericht hervor, der dieses Woche veröffentlicht wurde. Dort heißt es, die israelische Blockade hindere die Hamas daran, medizinische Einrichtungen wiederherzustellen und auszustatten. Unberücksichtigt blieb in dem Bericht, dass Israel trotz der nach internationalem Recht rechtmäßigen Blockade täglich hunderte von Tonnen medizinischer Hilfsgüter über seine Grenzübergänge in den Gazastreifen hineinbringen lässt.

Israelische Jugend: Familie, Gesundheit und Ausbildung am Wichtigsten
Familie, Gesundheit und Ausbildung sind die wichtigsten Themen für die israelische Jugend. Das geht aus einer Studie der „First International Bank of Israel“ hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Befragt wurden 350 israelisch-jüdische Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren, alle von ihnen Nutzer des Internet. 79 Prozent bezeichneten ihre Familie und Beziehungen innerhalb der Familie als eines der wichtigsten Themen, gefolgt von der eigenen Gesundheit und der ihrer Familienmitglieder (73 Prozent). Ihre Ausbildung und die Wichtigkeit guter Noten bezeichneten 68 Prozent als sehr wichtig. Auf den hinteren Rängen rangierten das soziale Leben (58 Prozent) und Geld (32 Prozent). Noch unwichtiger waren Beziehungen zum anderen Geschlecht (20 Prozent) und Freiwilligen- und Hilfsdienste (21 Prozent).

Syrische Christen fliehen vor dem IS
Nach einem Angriff des Islamischen Staates (IS) auf das syrische Dorf Qarjatain am Wochenende sind fast alle christlichen Bewohner der benachbarten Ortschaft Sadad in Zentralsyrien aus ihrem Dorf geflohen. Zirka 230 Menschen wurden aus Qarjatain entführt, darunter Dutzende Christen. Unterdessen erklärte der russische Außenminister Sergej Lavrov am Sonntag gegenüber der Presse, dass der UN-Sicherheitsrat einen Fehler begehe, wenn er Berichte über den fortlaufenden Einsatz von Chlorgas durch das Assad-Regime im syrischen Bürgerkrieg untersuche. „Dieses Problem wurde erfolgreich gelöst“, sagte Lavrov. „Wir müssen unbegründete Anklagen vermeiden.“ Unterdessen landeten sechs F-16-Kampfflugzeuge der US-Luftwaffe auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik. Sie sind Teil einer wachsenden Flotte von Flugzeugen, die den Luftwaffenstützpunkt als Basis von Angriffen auf den IS in Syrien und im Nordirak nutzen werden.

Ultraorthodoxe auf Beileidsbesuch bei Familie Banki

Eine Gruppe ultraorthodoxer Juden hat letzten Freitag der Familie Banki einen Beileidsbesuch abgestattet. Deren Tochter Shira (16) wurde vor zwei Wochen von einem ultraorthodoxen Angreifer bei der Jerusalem Gay Pride Parade erstochen. Die ultraorthodoxen Besucher gehörten der Gescher-Organisation an, die sich für Dialog und Verständigung zwischen den verschiedenen religiösen und gesellschaftlichen Gruppen in Israel einsetzt. „Wir haben Meinungsverschiedenheiten und können dem LGBT-Lebensstil (Lesben, Gays, Bisexuelle und Transgender) nicht zustimmen. Doch wir verleihen unserem Protest durch Dialog Ausdruck und nicht durch Gewalt“, erklärte einer der Gescher-Vertreter der Familie Banki. Shira Banki gehörte nicht zur LGBT-Gemeinschaft, nahm jedoch an der Parade teil, um sich für deren Rechte einzusetzen. „Es liegt in unserer Verantwortung sicherzustellen, dass unsere Hände dieses Blut nicht vergossen haben und dass ein ‚wildes Unkraut‘ wie (der Angreifer) Schlissel morgen nicht erneut anfängt zu wuchern, was Gott verhüten möge. Wir leben schließlich alle in demselben Land und müssen lernen, Seite an Seite zusammen zu leben. Andernfalls könne wir hier nicht überleben“, erklärte die Gruppe. Bankis Eltern zeigten sich bewegt vom Besuch der Gescher-Vertreter und lobten sie für ihren Mut.

Palästinensergruppen buhlen um Gunst Teherans

Achmed Majdalani, hochrangiger Vertreter der palästinensischen Befreiungsorganisation PLO hofft auf engere Beziehungen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde PA und dem iranischen Regime. Das erklärte er am Sonntag in Teheran nach einem Treffen mit dem iranischen Außenminister Mohammad Zarif. Kurz zuvor hatte der Iran ein geplantes Treffen mit Hamas-Vertretern abgesagt. Grund dafür soll eine Annäherung der Hamas-Terrororganisation an Saudi-Arabien, den Erzrivalen des Iran sein. Ein bereits im Juli festgenommener Hamas-Terrorist offenbarte unterdessen, dass der Iran Geld, moderne Waffen und elektronische Ausrüstung in den Gazastreifen schicken würde, um die Organisation zu stärken. Der Hamas-Kämpfer offenbarte im Verhör auch den Verlauf neuer Terrortunnel im südlichen Gazastreifen und Pläne der Hamas, eine kürzlich gebaute Straße entlang des Grenzzaunes zu Terroranschlägen auf Israel zu nutzen.

 

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