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Bunker für Drusen in Nordisrael

Schutz für Israels Grenzstädte im Norden

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Posted on: 
9 Dez 2020
Bunker für Drusen in Nordisrael

Vier Kilometer von Israels Grenze zum Libanon entfernt liegt das Dorf Hurfeisch. Hier wohnen Drusen und christliche Araber in friedlichem Miteinander. Die drusische Minderheit in Israel ist außerordentlich loyal. Viele dienen in der israelischen Armee und arbeiten danach in Sicherheitsdiensten. Doch sie leben unter der permanenten Raketen-Bedrohung durch die schiitisch-libanesische Terrormiliz Hisbollah. Bei einem Raketenbeschuss hat die Bevölkerung in Hurfeisch nur wenige Sekunden, um Schutz zu suchen.

Foto: ICEJ, Übergabe des Schutzbunkers im drusischen Dorf Hurfeisch

Bedrohter Norden

Israels Grenzregion im Norden ist hügelig und mit Wäldern bewachsen, hier und da sieht man malerische Dörfer wie Hurfeisch. Im gesamten Grenzgebiet leben rund 250.000 Menschen, ein Mosaik von jüdischen, drusischen und christlich-arabischen Städten und Landwirtschaftsbetrieben. Doch die Idylle trügt - überall fehlen Schutzbunker. Als sich der Konflikt mit der Hisbollah vor Kurzem zuspitzte, erfuhren einige Orte, dass die ICEJ mehr als 110 mobile Bunker vor allem in der gefährdeten südisraelischen Gaza-Grenzregion errichtet hat. Sie luden eine ICEJ-Delegation ein, ihre Region zu besuchen und zu erwägen, weitere Bunker für Nordisrael zu spenden. Nach Überprüfung des Bedarfs entschied die ICEJ, dass Hurfeisch als erstes Dorf Schutzbunker erhalten sollte. Im Herzen Hurfeischs liegt das örtliche Kulturzentrum. Es besteht aus Sportanlagen und einem Gemeindezentrum, in dem öffentliche Veranstaltungen, Schulungen und andere Aktivitäten stattfinden. Dank der großzügigen Spenden unserer deutschen Unterstützer konnte die ICEJ vor Kurzem zwei Schutzbunker auf dem Gelände des Zentrums aufstellen. Nun können diejenigen, die es nutzen, sich endlich sicher fühlen.

Lieferung mit Zwischenfall

Leider gab es bei der Lieferung der Schutzbunker einen Zwischenfall: Auf dem Weg hinauf nach Hurfeisch musste der LKW-Fahrer scharf bremsen und einem Motorradfahrer ausweichen. Dieser blieb verschont, aber die schwere Ladung des Lkws – jeder Bunker wiegt 23 Tonnen – kippte auf ein nahegelegenes Feld! Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Eine polizeiliche Untersuchung folgte und ein unabhängiger Gutachter prüfte die Bunker auf Schäden. Zu unserer Erleichterung waren nur Schönheitsreparaturen erforderlich - das bestätigt die Stabilität dieser Bunker, die Leben retten! Nach einem neuen Anstrich wurden sie wohlbehalten nach Hurfeisch geliefert. Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidentin für Alijah und Soziales, freute sich, als sie die neben dem Kulturzentrum und den Sportanlagen aufgestellten Bunker sah. „Die ICEJ möchte gerne zusätzliche Bunker an weiteren schutzbedürftigen Orten aufstellen“, erklärte Nicole. „In Hurfeisch gibt es z.B. eine Dorfkirche, in der arabische Christen zu verschiedenen Aktivitäten zusammenkommen.“

Schutzbunker dringend benötigt

Schutzbunker werden dringend benötigt, denn der Libanon befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise, die auf den Missbrauch öffentlicher Gelder durch die Hisbollah zurückzuführen ist. Einige Nahostexperten befürchten, die schiitische Terrormiliz könne sich aus der Verantwortung ziehen, indem sie Israel angreift. Die israelische Armee ist vorbereitet, aber die Bewohner des Grenzgebiets benötigen mehr Zeit, um Bunker aufzustellen. Israels Rechnungsprüfer warnte in einem kürzlich veröffentlichten Bericht, dass 2,6 Millionen Israelis keinen Zugang zu intakten Schutzbunkern haben - viele davon in Nordisrael. In den Städten, die direkt an der Nordgrenze liegen, ist die Not ist am dringendsten. Kurzstreckenraketen können dort vom israelischen Raketenabwehrsystem Iron Dome („Eisenkuppel“) nicht abgefangen werden. Diese Dörfer suchen verzweifelt nach finanziellen Mitteln, um ihre Ortschaften besser zu schützen.

Durch Ihre Unterstützung ermöglichen Sie es uns, auch Nordisrael mit dringend benötigten Schutzbunkern zu versorgen. Als Verwendungszweck bitte „Schutzbunker“ angeben, herzlichen Dank!

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