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Das Schwert des Islam

Reformen und Solidarität mit den Opfern sind unverzichtbar

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Posted on: 
16 Mär 2015
Das Schwert des Islam

Die Anschläge von Paris und Kopenhagen sind Teil einer beispiellosen weltweiten islamischen Terrorwelle. Europa hat schon vorher unter Terrorangriffen gelitten, wie zum Beispiel unter den Zuganschlägen von Madrid oder den Angriffen auf die Londoner U-Bahn vor zehn Jahren.

Doch die aktuelle Welle muslimischer Militanz schockt mit ihrem Ausmaß an Unmenschlichkeit die ganze Welt. Die britische Zeitung The Economist hat sogar eine tagsaktuelle Grafik erstellte, um den alarmierenden Anstieg islamistischer Gewalt auf der ganzen Welt zu verfolgen. 

Insbesondere der Islamische Staat (IS) und die Boko-Haram-Terrorgruppe verfolgen heute eine dschiadistische Agenda, die selbst einige Al-Kaida-Anhänger zurückschrecken lässt. Sie hängen einer sehr strengen und grausamen Anwednung der Scharia an und handeln auf dem Schlachtfeld sehr barbarisch. Ihre Opfer sind nicht nur rivalisierenden Schiiten, Christen und westliche Ungläubige, sondern auch sunnitische Muslime, einschließlich der Staatenführer arabischer Regime.

Reformaufruf

Dieser Umstand hat mehrere arabische Politiker dazu gebracht, zu einer “Reform” des Islam aufzurufen, unter ihnen der Kronprinz von Bahrain und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi. Vor islamischen Gelehrten an der Al-Azhar-Universität fragte al-Sisi im Januar: “Ist es möglich, dass 1,6 Milliarden Menschen wirklich den Rest der Erdenbewohner, sieben Milliarden, töten wollen, damit sie selbst leben können? Unmöglich!...Wir brauchen eine religiöse Revolution. Ihr, Imame, seid vor Allah verantwortlich. Die gesamte Welt wartet auf Euren nächsten Schritt. “
 

Die Lehren Mohammeds und Jesu'

US-Präsident Barack Obama mahnte zur Vorsicht und verteidigte den Islam erneut als eine “Religion des Friedens”. Gleichzeitig führte er historische Beispiele dafür an, dass Christen ebenfalls in unmenschliches Verhalten verfallen seien. Natürlich stimmt es, dass heute viele Muslime eine friedliche Version des Islam praktizieren und dass einige Christen vom Pfad des Friedens, den Jesus verkündigte, abgewichen sind.

Doch die Radikalen des IS können mit Fug und Recht behaupten, dass sie der Art des Islam folgen, die ursprünglich von Mohammed eingeführt wurde, etwas, was die Kreuzfahrer nicht mit Blick auf die Lehren Jesu' sagen könnten. Der Prophet des Islam schuf einen wenig friedlichen Präzedenzfall als Befehlsführer einer Miliz, die zu einer großen Armee wurde. Darüber hinaus schuldet der Islam seine schnelle Verbreitung mehr dem Schwert als seinen geistlichen Lehren. 

Jesus hingegen mied das Schwert und verließ sich auf die Kraft moralischer Überzeugung. Die frühe Christenheit wuchs aufgrund des Mutes der Apostel so schnell. Sie wurden zu Märtyrern ihres Glaubens, statt andere umzubringen.

Heute wird das Schwert des Islam erneut gegen ganze Nationen und Regionen erhoben. Es hängt seit der ersten palästinensischen Intifada und der Gründung der Hamas 1989 über Israel. Jetzt bedroht es den gesamten Nahen Osten und schwebt drohend über Europa und weit darüber hinaus.
 

Terrortaktik


Um diese Bedrohung zu konfrontieren, muss man sie zunächst klar identifzieren. Wir stehen nicht in einem “Kampf gegen den Terror”, sondern kämpfen gegen eine extremistische religiöse Ideologie, die Terror als Taktik benutzt. Auch die Art und Weise dieser Bedrohung müssen wir verstehen. Der radikale Islam ist darauf angewiesen, Furcht zu verbreiten, um andere in eine unfreiwillige Unterwerfung unter seine Ziele zu zwingen.

Zusätzlich zu guter Geheimdienstarbeit und militärischer Entschlossenheit sollten Staats- und Regierungschefs daher interne Stimmen der Reform innerhalb des Islam ermutigen, die einen friedlicheren Charakter dieser Religion vertreten. Der Westen sollte auch die Vertreter der jüngeren Generation unterstützen, die aus den lähmenden Beschränkungen des Islam ausbrechen wollen. Auch muslimische Frauen müssen von der historischen Unterdrückung durch den Islam befreit werden. 
 

Solidarität und Besonnenheit

Unterdessen sollten wir Christen unsere Glaubensgeschwister unterstützen, die im Nahen Osten und Nordafrika von muslimischer Seite schwer verfolgt werden. Gleichzeitig müssen wir die aktuelle Erweckung in diesen Gegenden fördern. Viele Muslime werden durch den radikalen Islam abgestoßen und suchen anderswo nach Antworten. Schließlich sollte niemand der Furcht und Einschüchterung nachgeben, die der radikale Islam uns allen aufzuerlegen versucht. “Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.” (2. Timotheus 1,7)
 

 

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