Von:
JNF-KKL und Karin Lorenz
Dem Gotteshaus im Shuni-Park fehlt das Herzstück: Die Tora-Rolle. Als Partner des Jüdischen Nationalfonds (JNF-KKL) haben wir die Möglichkeit, das Wort Gottes in den Park zu bringen. Ein Jahr dauert es, bis eine Tora geschrieben ist. Der Schreiber hat seine Arbeit bereits begonnen.
Viele junge Besucher
Der Shuni-Park liegt umgeben von Weinbergen im Norden Israels beim Carmel-Gebirge. Das öffentliche Gotteshaus trägt den Namen „Mischkan Shuni Synagoge“. Der Name Shuni kommt ursprünglich von „Shumi“, einem antiken Dorf unter der Jurisdiktion des Stammes Manasse. Manasse war ein Sohn Josephs. Auf dem Gebiet des Parks gab es zu römischer Zeit eine blühende Siedlung, belegen archäologische Funde. Zwischen 1914 und 1947 errichteten jüdische Pioniere und Einheiten der Nationalen Militärorganisation (Irgun) hier eine Basis.
Das Parkgelände wurde saniert und mit weitläufigen Rasenflächen und Picknicktischen zum Erholungspark gemacht. Es gibt außerdem ein Bildungszentrum mit offenen Klassenzimmern, Schlafzelten und einem Speisesaal unter freiem Himmel für 150 Übernachtungsgäste. Aufgrund der großen Nachfrage entsteht aktuell ein Camp mit weiteren 150 Plätzen. Das Shuni Field and Forest Zentrum ermöglicht Kindern und Jugendlichen aus dem In- und Ausland vielfältige Bildungsprogramme.
Heiliger Raum
Die Synagoge steht auf dem Gipfel eines Hügels. Die Standortwahl ist kein Zufall: „Ich erhebe meine Augen zu den Bergen“, zitiert Yirmi David, Direktor des Jabotinsky-Shuni-Parks aus Psalm 121,1 und ergänzt: „Der Berg hilft dir, dem Himmel und dem Schöpfer näher zu kommen.“
Die Mischkan Shuni Synagoge auf dem Berggipfel soll an die Stiftshütte erinnern, die das Volk Israel durch die Wüste begleitete. Mischkan ist das hebräische Wort für Stiftshütte. Dort, wo die Stiftshütte in der Wüste errichtet wurde, entstand ein heiliger Raum. Ein solcher heiliger Ort der Begegnung und Anbetung soll auch die Synagoge sein. (Foto: JNF-KKL)
Die Tora-Rolle kostet rund 39.000 Euro. Bitte helfen Sie uns, die Tora zu finanzieren. Als Verwendungszweck bitte Tora Synagoge Shuni angeben. Herzlichen Dank!
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15 interessante Fakten zur Tora
- Die Tora besteht aus den fünf Büchern Moses.
- Jede Tora-Rolle enthält exakt 304.805 Buchstaben.
- Eine Tora-Rolle besteht aus 62 bis 84 Pergamentblättern, die mit Sehnen zu einer Rolle zusammengenäht werden.
- Das Pergament wird aus der Haut eines koscheren Tieres gefertigt.
- Die meisten Tora-Rollen sind ca. 65 Zentimeter groß und 10 bis 12 Kilogramm schwer.
- Die Tora wird von einem ausgebildeten Schreiber geschrieben, dem Sofer. Er muss gottesfürchtig sein und einen tadellosen Ruf haben.
- Jeder Buchstabe wird mit einer Feder oder einem Schilfrohr von Hand geschrieben. Der Schreiber darf nur koschere schwarze Tinte verwenden.
- Die Form der Buchstaben ist genau festgelegt. Ein fehlender, missratener oder beschädigter Buchstabe macht die ganze Tora-Rolle unkoscher. Sie kann nicht mehr im Gottesdienst verwendet werden.
- Das Schreiben einer Tora-Rolle dauerte ein bis zwei Jahre.
- Der Sofer muss mehr als 4.000 jüdische Gesetze kennen, ehe er erstmals eine Tora-Rolle schreiben darf.
- Der Sofer darf keine Textpassage auswendig schreiben. Er muss jeden Buchstaben von einer koscheren Tora-Rolle oder einer beglaubigten Kopie abschreiben.
- Jedes Mal, wenn der heilige Name Gottes im Text auftaucht, muss der Sofer einen Segensspruch zitieren.
- Es ist verboten, die Tora-Rolle zu illustrieren.
- Zum Schutz und zur Zierde erhält die Tora-Rolle einen Mantel aus Samt und eine Krone (Keter).
- Das Pergament darf nicht mit bloßen Händen oder Fingern berührt werden. Zur Tora gehört deshalb ein silberner Lesestab in Form eines Zeigefingers (Jad).
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(Foto: Israeli Embassy Ethiopia)
Quellen: u.a. AFP, AP, Arutz 7, BILD, CNN, DPA, Ha'aretz, IMRA, i24, IDF, Israel21c, Israelinsider, JCPA, Jediot Acharonot, Jerusalem Post, MAARIV, n-tv, Reuters, Spiegel Online, The Times of Israel, Welt Online, Ynetnews, Zeit Online.
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