
Das kleine Fischerdorf Dschisr az-Zarqa liegt nördlich der wunderschönen historischen Stadt Caesarea an der Mittelmeerküste. Hier leben rund 15.000 israelische Araber und einige Beduinen. Das Dorf zählt zu den ärmsten arabischen Gemeinschaften in Israel. Seit Ausbruch der Corona-Krise ist die Zahl der Arbeitslosen besonders stark angestiegen. Viele Dorfbewohner leben unterhalb der Armutsgrenze und können sich nicht einmal das Notwendigste zum Leben leisten.
Foto: ICEJ, Arabisches Mädchen in Dschisr az-Zarqa
Leben im Lockdown
Da ganz Israel schwer von der Pandemie betroffen ist und Kinder wegen der Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen noch immer nicht zur Schule oder in Betreuungseinrichtungen gehen können, wurde die ICEJ dringend gebeten, der Gemeinschaft in Dschisr az-Zarqa zu helfen. Die Kinder brauchen Bildungs- und Freizeitmaterialien für die Zeit, in der sie gezwungenermaßen weiterhin zuhause bleiben müssen und sich nicht treffen dürfen. Vor Kurzem konnte die ICEJ gefüllte Geschenk-Rucksäcke mit kreativen Lern- und Spielideen für die Kinder von 100 Familien im Dorf sponsern, die vom Sozialamt als bedürftig eingestuft wurden.
Rucksäcke gegen Langeweile
Freiwillige halfen beim Verteilen der Geschenk-Taschen an die Familien. Die Kinder hüpften aufgeregt auf und ab und jubelten vor Freude, als sie ihre Rucksäcke in Empfang nahmen, die mit Kreativspielzeug, Lehrmaterialien und interaktiven Beschäftigungsideen gefüllt waren – ein unterhaltsamer Zeitvertreib für junge wie auch ältere Familienmitglieder, während Schulen und Geschäfte wegen des andauernden Lockdowns noch immer geschlossen bleiben.
Gute Nachbarschaft
Es ist Teil des biblischen Mandats der ICEJ, Versöhnung zwischen verschiedenen Gemeinschaften in ganz Israel zu fördern. Deshalb unterstützen wir das „Good Neighbors Network“ (Netzwerk der guten Nachbarschaft), in dem Juden und Beduinen gemeinsame Projekte erarbeiten und umsetzen, die beiden Gemeinschaften zugutekommen. Dank dieser Zusammenarbeit haben tausende Beduinen, die in nicht anerkannten Dörfern im Osten der Negev-Wüste leben, während der Corona-Krise Lebensmittelpakete und wichtige Gesundheitsinformationen von der Regierung erhalten.
Gemeinsam helfen
Debbie Golan, die dem Netzwerk angehört, drückte uns ihre Dankbarkeit aus: „Vielen Dank an die ICEJ! Eure Unterstützung hat unser Netzwerk gestärkt und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass wir dort helfen können, wo es am dringendsten benötigt wird. Ohne eure Unterstützung hätten diese beduinischen Familien nicht die notwendige Hilfe erhalten. Doch wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Keine der beiden Gemeinschaften hätte dieses Projekt alleine durchführen können.“
Danke für Ihre Unterstützung, durch die wir Israelis aus allen Gesellschaftsschichten segnen können. Bitte helfen Sie uns dabei auch weiterhin! Als Verwendungszweck „Zukunft & Hoffnung“ angeben, herzlichen Dank!
ICEJ Deutschland
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