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Jugend-Alijah: Israels Kinder kehren nach Hause zurück

ICEJ unterstützt Alijah aus der ehemaligen Sowjetunion

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Posted on: 
15 Aug 2022
Jugend-Alijah: Israels Kinder kehren nach Hause zurück

Die dramatischen Entwicklungen in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion bestärken die dort verbliebenen Juden und ihre Angehörigen (rund 900.000 Personen) in ihrem Wunsch, Alijah (Einwanderung nach Israel) zu machen. Der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist es wichtig, insbesondere Kinder und Jugendliche auf diesen großen Schritt vorzubereiten. Diesen Sommer konnten wir rund 1.000 jüdischen Kindern die Teilnahme an Alijah-Ferienlagern ermöglichen. (Foto: JAFI, Jüdische Mädchen aus der Ukraine auf dem Ferienlager in Lithauen, Juli 2022)

Alijah aus dem Norden

Vor rund 2.700 Jahren kündigte der Prophet Jesaja die Heimkehr des jüdischen Volkes aus aller Welt an, explizit auch aus dem „Norden“ (Jesaja 43,6). Anfang der 1990er Jahre begann die wundersame Erfüllung dieser Worte: Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bestiegen mehr als eine Million sowjetischer Juden Flugzeuge und Schiffe in Richtung Israel. Die jahrzehntelange religionsfeindliche Propaganda des Kommunismus konnte nicht verhindern, dass Juden dem Ruf Gottes folgten. „Es war, als wehte ein Wind, und wir wussten einfach, dass wir kommen mussten“, berichtete eine russische Neueinwanderin damals. Seit 2008 wächst die Alijah aus der ehemaligen Sowjetunion stetig. Doch was in den letzten Monaten geschah, hatte niemand erwartet. „Die Ereignisse in der Ukraine haben eine wahre Flutwelle ausgelöst. Allein zwischen Ende Februar und Ende Juli trafen rund 33.000 Juden aus Russland und der Ukraine in Israel ein“, erklärte Danielle Mor von der Jewish Agency (Israels Einwanderungsbehörde). Das sind mehr als dreimal so viele, wie im gesamten Vorjahr – und der Strom reißt nicht ab.

Bereit für die Zukunft

Auch zu Friedenszeiten ist die Alijah eine enorme Herausforderung, besonders für Kinder. Plötzlich müssen sie sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden, deren Sprache und Kultur sie nicht kennen. Hier helfen Kinder- und Jugendprogramme. Die Jugend-Alijah geht zurück auf die 1930er Jahre, als jüdische Aktivisten versuchten, möglichst viele jüdische Kinder aus Nazi-Deutschland zu retten und nach „Eretz Israel“ zu bringen. Die heutigen Programme bereiten Kinder auf das Leben in Israel vor. Eine wichtige Rolle spielen die Alijah-Ferienlager, v.a. in den ehemaligen Sowjetrepubliken. Die Kinder schließen neue Freundschaften, lernen die Traditionen ihrer Vorfahren kennen und verstehen vielleicht zum ersten Mal die Bedeutung des Staates Israel als Heimat und Zufluchtsort des jüdischen Volkes. Das ist besonders wichtig, da viele Familien keinen Bezug mehr zur jüdischen Religion haben.

Junge Wegbereiter

Einige Jugendliche entscheiden sich, ihren Familien vorauszugehen und allein nach Israel einzuwandern. Begleitet von Jewish-Agency-Programmen machen sie in Israel ihr Abitur oder studieren. Kommen ihre Eltern und Geschwister nach, haben sie sich bereits eingelebt und können ihre Familien tatkräftig unterstützen.In diesem Sommer sponserte die ICEJ zehn Ferienlager, verteilt über acht Zeitzonen – von Belarus und dem Baltikum über den Ural und Sibirien bis in den Fernen Osten Russlands. Dank der Hilfe von Christen weltweit konnten wir u.a. die Transportkosten für rund 1.000 jüdische Kinder und Jugendliche, teilweise aus entlegenen Gebieten, übernehmen.

Erholung für ukrainische Kinder

Ende Juli fand in Litauen ein besonderes Sommercamp für 100 aus der Ukraine geflüchtete jüdische Kinder statt. Kaum vorstellbar, was sie in den letzten Monaten durchgemacht haben: Als sie eines Morgens erwachten, herrschte Krieg! Sie mussten ihr Zuhause verlassen, wurden von Freunden getrennt und haben ihre Väter oft seit Monaten nicht mehr gesehen (Männer unter 60 Jahren dürfen weiterhin nicht ausreisen). Nun leben sie mit dem bedrückenden Gefühl einer ungewissen Zukunft. Das Ferienlager mit abwechslungsreichen Aktivitäten an der frischen Luft inmitten traumhaft schöner Natur half ihnen, auf andere Gedanken zu kommen, und schenkte ihnen schöne, unvergessliche Momente. „Wir hatten eine prima Zeit“, schwärmte Nastia voller Begeisterung. „Das Programm war toll und ich habe neue Freunde gefunden. Ich hoffe, dass ich sie bald wiedersehe!“ Besonderer Höhepunkt war die gemeinsame, unbeschwerte Schabbatfeier. „Ihr habt eine Atmosphäre der Freude, der Erholung und des Friedens geschaffen. Unseren Kindern tat das richtig gut“, freute sich Inna. „Vielen Dank dafür!“ Alexej berichtete, sein Kind sei „überglücklich“ aus dem Ferienlager zurückgekehrt. „Riesigen Dank für euren Dienst an den Kindern!“ (Foto: JAFI)

Israels Söhne und Töchter nach Hause bringen

Wir wünschen uns, dass einige dieser Kinder sich entschließen, Israel, das Land ihrer Vorväter, zu ihrem neuen Heimatland zu machen, und möchten sie darin unterstützen. „So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will meine Hand zu den Heiden hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten. Dann werden sie deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf der Schulter hertragen.“ (Jesaja 49,22)

Bitte helfen Sie uns, diesen Kindern Israels zu ermöglichen, Alijah zu machen. Als Verwendungszweck bitte „Alijah & Integration“ angeben, vielen Dank!

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