
Für jüdische Neueinwanderer ist es eine riesige Herausforderung, ihre Länder zu verlassen, um nach Israel einzuwandern. Doch wie schwer muss das erst für ein Kind inmitten einer globalen Pandemie sein?
Foto: ICEJ, Ein äthiopisch-jüdisches Mädchen mit ihrem neuen Tablet
Schwerer Start
Die achtjährige Yirus machte vor Kurzem mit ihren Eltern und fünf Geschwistern Alijah (Einwanderung nach Israel) aus Äthiopien. Bei ihrem Schulstart in Israel war sie unmittelbar mit Herausforderungen wie der Sprachbarriere, kulturellen Unterschieden und der Schwierigkeit konfrontiert, wegen der neuen Corona-Maßnahmen von Zuhause aus zu lernen. Es gibt viele Kinder, die wie Yirus während dieser besonders herausfordernden Zeit nach Israel kommen. Derzeit benötigen fast 600 äthiopische Kinder und weitere 370 neueingewanderte Kinder aus anderen Ländern zusätzliche Unterstützung beim Einfinden in ein neues, nun auch noch weitgehend digitales Bildungssystem. „Grundlagen“ (Foundations) ist der Name eines wichtigen Bildungsprogramms, das Schülern ab acht Jahren bis zur 12. Klasse Hilfestellung gibt. Sie erhalten die benötigten Mittel, um am Online-Unterricht über die Internetplattform Zoom teilnehmen zu können. Darüber hinaus werden die Nachhilfeschüler täglich von einer Lehrkraft unterstützt, die ihnen bei technischen Problemen, Hebräisch und anderen Fragen hilft.
Widrige Umstände
Die meisten Kinder, die auf diese Hilfe angewiesen sind, kommen aus Äthiopien, doch das Programm steht auch Kindern aus anderen Einwandererfamilien offen, die in Integrationszentren der Jewish Agency wohnen. Der wegen der Coronakrise nötige Heimunterricht stellt sie vor große Herausforderungen, denn ihre Wohnungen sind oft sehr klein und einige neueingewanderte Familien können sich die zum Online-Unterricht benötigten technischen Geräte nicht leisten. Darüber hinaus lernen die Eltern selber erst die hebräische Sprache und Kultur kennen, sodass sie die Fragen ihrer Kinder meist nicht beantworten können.
Hilfe, die ankommt
Der 13-jährige Sergei und die 11-jährige Alisa sind aus Russland nach Israel eingewandert und haben durch das „Grundlagen“-Programm Hebräisch-Nachhilfe erhalten. Diese Unterstützung half Sergei enorm – sein Hebräisch macht große Fortschritte, er hat neue Freunde gefunden und Spaß in der Schule. Seit Beginn der Coronakrise hat die ICEJ für Sergei und Alisa Spiele, Hebräisch-Lernbücher, Schulsachen, Bücher und ein Tablet gesponsert.
Toda raba, vielen Dank!
Eine Mitarbeiterin der Jewish Agency, Danielle Mor, dankte Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidenten für Alijah und Soziales, für die Unterstützung der ICEJ. „Ihr habt es uns ermöglicht, in einer Notzeit wie dieser zu helfen. Im Namen von Yirus, Sergei, Alisa und den vielen anderen Familien und Kindern, die vom „Grundlagen“-Programm profitiert haben, danken wir als Jewish Agency der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem herzlich. Dank eurer Unterstützung wird diesen Kindern beim Online-Schulunterricht von ausgebildeten, professionellen Lehrkräften geholfen.“
Wir sind sehr dankbar für die großzügigen Gaben unserer christlichen Freunde weltweit, die diese wichtige schulische Förderung ermöglicht haben. Es benötigen noch viele weitere neueingewanderte und benachteiligte israelische Kinder im ganzen Land unsere Hilfe. Für rund 500€ können wir diesen Kindern einen Computer kaufen oder in ein Bildungsprogramm für sie investieren.
Bitte helfen Sie uns, den Kindern einen guten Einstieg ins israelische Schulleben zu ermöglichen und damit eine wichtige Grundlage für ihre Zukunft zu legen! Als Verwendungszweck bitte „Zukunft und Hoffnung“ angeben, herzlichen Dank!
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